Eichstätt (dno) Die deutsche U17-Fußballnationalmannschaft ist mit einem 1:1-Unentschieden gegen die Schweiz in die Europameisterschafts-Endrunde auf Malta gestartet. Am Montag fand das zweite Vorrundenspiel gegen Schottland statt, dass man mit 0:1 verlor.
Am Donnerstag geht es zum Abschluss der Vorrunde gegen Portugal. Hier muss unbedingt gewonnen werden und zugleich auf Schützenhilfe hoffen, wenn Schottland gegen die Schweiz spielt. Alle U17-Spiele des Turniers werden auf Eurosport übertragen.
Mit dabei ist auch der Raitenbucher Patrick Kammerbauer, wohingegen sein Zwillingsbruder David nur auf Abruf steht (wir berichteten). „Das sind immer hauchdünne Entscheidungen“, gesteht Trainer Christian Wück und meint: „Man muss bei der Zusammenstellung des Kaders schauen, welcher Spieler auf mehreren Positionen spielen kann.“ Und da er David trotz des „sehr guten Passspiels“ nur auf der linken Außenverteidigerposition sieht (Wück: „Das ist sein einziger Nachteil.“), hat es für ihn nicht für eine Nominierung gereicht. Bei hoffentlich fünf Spielen, so der 41-Jährige weiter, besteht aber immer die Möglichkeit nachnominiert zu werden; die Spieler halten sich deshalb bis zum Schluss für eine mögliche Nachreise bereit. Patricks Vorteil dagegen sei die Flexibilität, auf mehreren Positionen einsetzbar zu sein. „Er hat bereits beim Qualifikationsturnier in Serbien bewiesen, dass wir auf ihn zählen können.“ Am stärksten sieht Wück das Raitenbucher Talent als Innenverteidiger. „Patrick kann aber auch auf der rechten Verteidigerposition oder im defensiven Mittelfeld als sogenannter Sechser spielen“, urteilt der ehemalige Profi des 1. FC Nürnberg. Körperlich müssten die Kammerbauers noch etwas zulegen. Aber das komme, so der DFB-Trainer, in den nächsten ein bis zwei Jahren von alleine.
