Pöttmes
Vorsitz bleibt vakant

06.04.2010 | Stand 03.12.2020, 4:07 Uhr

Pöttmes (SZ) Auch nach der Jahreshauptversammlung steht der TSV Pöttmes noch ohne funktionsfähigen Vorstand da. Um den Bestand des Vereins nicht zu gefährden, erklärten sich der amtierende Vorsitzende Wolfgang Moser und sein Stellvertreter Franz Eitelhuber bereit, weitere drei Monate kommissarisch die Führung zu behalten.

Dass sie nicht wieder kandidieren, stand schon vor der Versammlung fest. Mehrfache Aufrufe des Wahlleiters brachten keine Nominierungen für die beiden Ämter. Damit steht der Verein vor der gleichen Situation wie vor drei Jahren. Auch damals musste drei Monate nach der Jahreshauptversammlung ein außerordentliches Treffen anberaumt werden, um einen kompletten Vorstand einzusetzen. Moser und Eitelhuber sorgten dafür, dass der Verein weiterarbeiten konnte. In Anbetracht dieser kritischen Situation ergriff Werner Komarek das Wort und berichtet von einem Telefonat mit dem Rechtsberater des BLSV. Er fasste das Resultat dieses Gespräches wie folgt zusammen: Wenn diese beiden wichtigen Posten nicht besetzt werden können, werde beim TSV Pöttmes das Licht ausgehen. Als eingetragener Verein könne der TSV ohne handlungsfähigen Vorstand nicht existieren. Es sei damit zu rechnen, dass das zuständige Amtsgericht eine Frist von etwa drei Monaten setzt, um aus diesem Dilemma herauszukommen. Gelingt dies nicht, werde der Verein aufgelöst. Als letzte Möglichkeit bliebe dann, dass die einzelnen Sparten in Form von Neugründungen überleben könnten. Das hätte jedoch auch Nachteile, was damit beginne, dass die Position gegenüber der Marktgemeinde geschwächt wäre, zum Beispiel hinsichtlich der Nutzung der Schulturnhalle bis hin zu der Aussicht, dass die einzelnen Vereine wieder in der untersten Spielklasse starten müssten.