Nürnberg
Vorsichtiger Optimismus

29.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Nürnberg (mav) Der verpasste Aufstieg ist in Nürnberg kein Thema mehr, stattdessen herrscht so etwas wie verhaltene Aufbruchstimmung.

Zum einen, weil Finanzvorstand Michael Meeske mit seinen aktuellen Aussagen Hoffnung auf eine sorgenfreiere Zukunft macht. "Das Schlimmste ist überstanden", zieht Meeske nach fast einem Jahr in Amt Bilanz. Den Verein drücken zwar nach wie vor über 16 Millionen Verbindlichkeiten, durch Transfererlöse und gezielte Sparmaßnahmen kann der Club die DFL-Auflagen aber wohl erfüllen und sich, wie Meeske beschreibt, "aus eigener Kraft wieder eine spannende Perspektive erarbeiten." Ziel sei es, "den Transferdruck zu verringern."

Stürmer Guido Burgstaller, der gerne zum SC Freiburg wechseln würde, muss deshalb nicht mehr zwangsläufig verkauft werden und soll unbedingt in Nürnberg bleiben. Auch ansonsten gelang es, den Kader weitgehend zusammenzuhalten. Der Abgang von Niclas Füllkrug zu Hannover 96 tut weh, der von Danny Blum (Eintracht Frankfurt) zumindest ein bisschen, doch der große personelle Aderlass blieb nach dem verpassten Aufstieg aus. Die Neuzugänge Edgar Salli (AS Monaco), Tobias Kempe (Darmstadt 98) und Enis Alushi (FC St. Pauli) sind Kandidaten für die Startelf.

Mit der Verpflichtung von Trainer Alois Schwartz gab der Club außerdem die beste Antwort auf den überraschenden Abschied von René Weiler. "Fleißig und bodenständig", sei der "Wunschkandidat" Schwartz, bekräftigt Sportvorstand Andreas Bornemann. In Nürnberg freut man sich längst wieder auf die neue Saison.