Eichstätt
Vorschläge zur Preisgestaltung erbeten

Stadtrat fasst Grundsatzbeschluss zum Asthe noch ohne konkrete Entscheidungen

17.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:37 Uhr
Wohin führt der Weg für das Alte Stadttheater? Der Stadtrat will nun im März konkrete Schritte beschließen. −Foto: Chloupek

Eichstätt (chl) Für das Alte Stadttheater (Asthe) stehen nach wie vor weitere Gebührenerhöhungen im Raum.

Darüber wurde in der Stadtratssitzung am Donnerstag allerdings doch noch nicht konkret abgestimmt. Ein Grundsatzbeschluss zur Zukunft des Alten Stadttheaters wurde nach einigem Hin und Her um Formulierungen aber doch gefasst.

Der besagt im Wesentlichen, dass die Verwaltung die von Tourismusleiter Lars Bender im "Strategiepapier" erarbeiteten Lösungsvorschläge und Handlungsoptionen in die Wege leiten und die Haushaltsplanung samt Stellenplan für 2019 entsprechend aktualisieren soll. Außerdem "bittet" der Stadtrat dem Beschluss zufolge auf Intervention der SPD-Fraktion nun den Oberbürgermeister, in den jeweils zuständigen Gremien - also dem Kulturausschuss - Vorschläge zur Preisgestaltung, zur Kulturförderung und zur Vertragsgestaltung mit den derzeitigen Dienstleistern zu machen. Wie Stefan Schieren (SPD) ausführte, gehe es mit dem Beschluss darum, die Dringlichkeit aufzuzeigen; man wolle tatsächlich bei den Haushaltsberatungen im März konkrete Entscheidungen treffen. Günther Köppel (FW) hielt diesen Beschluss nun dennoch für unnötig, weil die Sache ja laufe, und stimmte deshalb dagegen. Über die Option der "Umwandlung" der bisher für Kulturschaffende ermäßigten Preise in eine Kulturförderung, über die bei der ausführlichen Vorstellung des Strategiepapiers in der Januarsitzung (wir berichteten) gesprochen wurde, soll nun also noch weiter nichtöffentlich beraten werden; ebenso wie über offenbar geplante Veränderungen des Pachtvertrags für die Gastronomie und darüber, welchem städtischen Personalpool die beiden Techniker des Asthe nun zugeschlüsselt werden sollen.

Das Alte Stadttheater ist, wie mehrfach berichtet, mit einem Jahresdefizit von 250000 Euro eines der großen Sorgenkinder des Stadtrats und soll deshalb mit einer neuen Struktur weniger Minus einfahren und für die Zukunft gerüstet werden.