Riedenburg
Vorhang auf für die zehnte Runde

Das zehnte Riedenburger Kneipenshuffle steht kurz bevor - ein kleines Jubiläum. Und das gleich in zweifacher Hinsicht, denn vor zehn Jahren fand die erste Auflage des musikalischen Wirtshaushoppings statt. Am Samstag, 20. Oktober, ist es wieder soweit. <Autor>Von Kathrin Schmied<?ZE></Autor>

12.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:38 Uhr
Zum Finale im Fuchsstadl werden auch heuer die MKK-Allstars auf der Bühne stehen, um das zehnte Riedenburger Kneipenshuffle würdig abzuschließen. −Foto: Erl (Archiv)/MKK

Riedenburg (DK) Das zehnte Riedenburger Kneipenshuffle steht kurz bevor - ein kleines Jubiläum. Und das gleich in zweifacher Hinsicht, denn vor zehn Jahren fand die erste Auflage des musikalischen Wirtshaushoppings statt. Am Samstag, 20. Oktober, ist es wieder soweit.

Riedenburg (DK) Neun Bands, sieben Locations, ein Jubiläum: Zehn Jahre nach der ersten Auflage findet in einer Woche das mittlerweile zehnte Kneipenshuffle in Riedenburg statt. "Wir sind nur ein kleiner Verein, darum macht uns das sehr stolz", sagt Stefan Preiß von der Musikerkameradschaft Kelheim - kurz MKK. Ohne die Unterstützung der Sponsoren, der Gaststätten, der Bands und natürlich auch der Bevölkerung sei das nicht möglich gewesen, darum geht ein Dankeschön vor dem Startschuss der Jubiläumsausgabe an alle, die am Kneipenshuffle teilhaben. "Es ist schön und macht uns stolz, dass alle Beteiligten gemeinsam einen schönen Abend verbringen können", so formuliert Preiß den Grundgedanken, der auch für heuer gilt.

Was ist das für ein Gefühl, das zehnte Mal die musikalische Wirtshaustour durch Riedenburg zu organisieren? "Momentan ist es stressig, so wie immer vor dem Shuffle", sagt Preiß und lacht. "Aber es ist auch schön. Vor allem danach sind wir immer stolz, was wir auf die Beine gestellt haben." Vor allem auch deshalb, weil sich vor elf Jahren, bei der Premiere 2008, beim MKK niemand gedacht hatte, dass die Veranstaltung die mittlerweile vorhandene Konstanz bekommen würde. Immerhin sind an diesem einen Abend erfahrungsgemäß zwischen 1000 und 2000 Menschen in der Dreiburgenstadt unterwegs - sofern man das überhaupt schätzen kann. "Wir wissen natürlich, wie viele Tickets wir für den Fuchsstadl verkauft haben." Wer sonst wo und wann unterwegs ist, könne man in Zahlen nicht unbedingt ausdrücken.

Mittlerweile habe man beim MKK viel Erfahrung gesammelt, wie man das Kneipenshuffle bestmöglich koordiniert. "Wir schauen, dass die Lokale nicht übervoll sind, wenn eine Band spielt, aber es trotzdem für den Wirt noch passt", erklärt Preiß. Auch auf die Anwohner nehme man gerne Rücksicht. Dafür sind Securities unterwegs, jedes Konzert in jedem Lokal wird von zwei begleitet, die vorher und auch einige Zeit danach für Ordnung sorgen. "Das sind so banale Sachen, wie zu schauen, dass niemand Getränke mit nach draußen nimmt", sagt Preiß. Natürlich sind auch die Mitglieder des MKK unterwegs und schauen nach dem Rechten. Mit von der Partie sei heuer natürlich auch wieder das Ordnungsamt der Stadt Riedenburg. "Die Zusammenarbeit mit der Stadt ist wunderbar", betont Preiß.

Gerade in Bezug auf das Ordnungsamt sei die Zusammenarbeit von Vertrauen geprägt. "Immerhin sind von Anfang an immer wieder die gleichen Leute beteiligt", begründet der MKK-Chef. Man kennt sich. "Das ist mittlerweile so eingespielt, dass die Arbeit auf Zuruf funktioniert." Und hinterher gibt es Feedback, was das nächste Mal noch besser laufen könnte.

Apropos von Anfang an: "Es gibt einige Locations, die wir schon immer bespielen. Die Post, das Fassl, die Cocktailbar und den Fuchsstadl zum Beispiel", verrät Preiß. Dennoch fließen auch Veränderungen in der Riedenburger Gastroszene in die Erarbeitung des Programms mit ein. "Seit ein paar Jahren ist zum Beispiel der Schwan mit dabei. Früher war die Eröffnung beim Fuchs, jetzt fällt der Startschuss auf dem Marktplatz." Ihn bestreitet heuer die Viel-Harmonie. "Wir schauen: Was haben wir zur Verfügung? Was kann man dort machen? Wir sind immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, die in unser Konzept passen." So ist der Verlag Entlegenes nach der Premiere im Vorjahr auch heuer eine Station des Kneipenshuffle.

Fehlt noch die Musik. "Es ist unsere Aufgabe als Veranstalter, die beste Band für jede Location zu finden." Auf der einen Seite gebe es Bewerbungen, auf der anderen Seite überlege man, welche Band dem Kneipenshuffle gut tun würde und beim Publikum ankommt. "Wir suchen immer den Mittelweg. Wir wollen Nachwuchskünstlern die Chance bieten, vor einem größeren Publikum spielen zu können. Andererseits engagieren wir Bands, die dieses Publikum anziehen", beschreibt Preiß. Gerade diese Mischung sieht er als den Hauptgrund für den Erfolg des Riedenburger Kneipenshuffles an - der hoffentlich heuer anhält.

 

Kathrin Schmied