Schamhaupten/Sandersdorf (bid) Von den 30 Vorschulkindern, die den Kindergarten Mäusenest verlassen, werden im Herbst 27 Mädchen und Buben in Sandersdorf eingeschult. Die künftigen Erstklässler haben der Grundschule bei einem Schnupperunterricht bereits vorab einen Besuch abgestattet.
Die Grundschule Sandersdorf zählt gegenwärtig 107 Kinder in sechs Klassen. Das wird im kommenden Schuljahr zwar ähnlich sein, doch schon jetzt steht fest, dass es nur eine erste Klasse geben wird. Die Vorfreude der künftigen Erstklässler ist bereits groß. Dies war deutlich zu spüren, als sie mit ihren Betreuerinnen die Schule besuchten und in den Unterricht nicht nur hineinschnuppern, sondern auch aktiv teilnehmen durften.
Die Gruppen wurden dabei auf drei Klassen verteilt: In die 1 a von Helga Schiessl, die 1 b von Ilse Schmid und in die zweite Klasse von Anja Fersch. Der Ablauf war dabei weitgehend analog. Zwischen zwei Schülern saß jeweils ein Kindergartenkind. Mit ihren bemalten Kappen waren sie nicht zu übersehen. Auch der Vorname stand darauf, so konnten die Pädagogen ihre Neulinge persönlich ansprechen.
Rektorin Klaudia Vogt empfing die große Schar in der Aula. Ilse Schmid, die schon viele Jahre an der Schule tätig ist und dabei abwechselnd die erste und zweite Klasse unterrichtet, meinte nach den ersten Unterrichtsminuten: "Ihr wisst ja schon jede Menge." Da wurden die Mädchen und Buben auf ihren Stühlen gleich um einige Zentimeter größer. Wer noch ein mulmiges Gefühl hatte - Ilse Schmid und ihre Kolleginnen taten ihr Möglichstes, dies schon jetzt abzubauen.
Oft wussten viele Kinder gleich Antworten auf Fragen. Zum Beispiel auf die, was sie im September in der Schule erwartet. Neben Lesen, Schreiben und Rechnen kamen auch Pausen, Sport und Ferien zur Sprache. Zudem der Hinweis, das man zuhören muss. "Melden nicht vergessen", erinnerte Schmid, als es bei einer Frage mehrere Antworten durcheinander gab.
Dann wurde am laufenden Unterricht teilgenommen. Im Rahmen von "Tiere und Pflanzen" ging es um Glühwürmchen. Fleißig arbeiteten die künftigen Schüler mit. "Ihr seid schon super Schulkinder", lobte Schmid. Anschließend verteilte sie Blätter mit zum Thema passenden Motiven zum Ausmalen.
Dass es im Herbst 27 Erstklässler in einer Klasse geben wird, findet Schmid nicht schlimm: "Ich hatte schon mal 28 Kinder - und das war eine super Klasse." Nachdem die Kinder mit dem Bus zur Schule gekommen waren, gingen sie nach einer Wiesenpause zu Fuß nach Schamhaupten zurück.
