Vorgänger des Vorsitzenden wird zu dessen Nachfolger

14.03.2007 | Stand 03.12.2020, 6:57 Uhr

Weichering (ose) Der König ist tot, es lebe der König: So könnte der Führungswechsel beim SV Weichering überschrieben werden. Nach nur zwei Jahren im Amt des Vorsitzenden hatte sich Wolfgang Mandlmeier nicht mehr zur Wahl gestellt. Sein Vorgänger Herbert Jahl wurde zu Mandlmeiers Nachfolger.

Nachdem mit Schriftführerin Christine Michel und der stellvertretenden Schatzmeisterin Herta Franke auch noch andere Funktionsträger nicht mehr zur Verfügung standen, kam es bei den Neuwahlen im Rahmen der Jahresversammlung in der Führung zu großen Veränderungen. Im Amt bleiben dagegen Vize Peter Karl und Schatzmeister Werner Moosheimer.

Es gab durchw egs einstimmige Wahlergebnisse. Neuer Vorsitzender ist Herbert Jahl; er hatte diese Position bereits von 2001 bis 2005 inne. Hauptkassier und damit dritter Vorsitzender bleibt Werner Moosheimer. Als dessen Vertreter wurde Dieter Plötz gewählt. Neue Schriftführerin ist Sonja Sander. Im Amt bestätigt wurden die Ausschussmitglieder Adolf Rechner, Johann Weiß, Oskar Seidel sowie Fritz und Hans Rössler. Die Fußballabteilung wird weiterhin von Stephan Sienknecht und Christian Oettel geleitet. Die Jugendabteilung bleibt unter der Führung von Adolf Krammer und Albert Bauer. Klaus Wagner führt wie bisher die Tennisabteilung. Vertreten wird er von Manfred Fahrmeier. Die Geschicke der Damengymnastikabteilung lenkt wieder Hildegard Rössler. Das AH-Management teilen sich auch künftig Josef Schinko, Werner Öxler und Albert Bauer. Als Rechnungsprüfer wurden erneut Christian Ortner und Manfred Schewe bestellt.

Nur rund 60 von 520 Mitgliedern waren zur Versammlung gekommen,

Bei den Berichten aus den Abteilungen machte Hildegard Rössler für die Damengymnastikgruppe den Anfang. 120 Frauen und damit erneut mehr wie vor Jahresfrist sind dort derzeit gemeldet. Angeboten werden unter anderem spezielle Übungsstunden zur Linderung von Rückenproblemen und zur Stärkung des Herzkreislaufsystems. Gesellschaftlicher Höhepunkt im vergangenen Jahr sei die 30-Jahr-Feier Feier der Sparte gewesen.

Aus der Tennisabteilung berichtete Klaus Wagner. Negativ dabei die innerhalb eines Jahres von 198 auf 178 Personen geschrumpfte Mitgliederzahl. "Mit fünf Mannschaften waren wir im vergangenen Jahr am Punktspielbetrieb beteiligt." Dem Abstieg des Herren-40-Teams stand dabei der Aufstieg Herrenmannschaft in die Kreisklasse gegenüber.

Nur Positives konnte Jugendleiter Adolf Krammer vermelden. Er sagte, dass die Spielgemeinschaft mit dem TSV Lichtenau mittlerweile bestens funktioniere. 120 Kinder und Jugendliche, davon 80 aus Weichering, könnten damit am Trainings- und Spielbetrieb teilnehmen. Mit insgesamt neun Mannschaften könne man derzeit den gesamten Nachwuchsbereich abdecken. Meisterschaftsehren und damit den Aufstieg in die Kreisklasse konnten die C- und die A- Jugend schaffen. Nach wie vor dringend gesucht werde Verstärkung für das 18-köpfige Trainerteam. Als absolutes Highlight für alle Nachwuchskicker und auch für das Betreuerteam verwies Krammer auf das vom 23. bis 25. März anberaumte Trainingscamp mit der Fußballschule von Eintracht Frankfurt. Rekordbundesligaspieler Karl-Heinz Körbel wird dabei mit seinem achtköpfigen Trainerstab vor Ort sein, um die jungen Fußballer mit professionellen Trainingsmethoden vertraut zu machen. In diesem Rahmen kommt es auch zu einem Benefizspiel zwischen einer Traditionsmannschaft der Eintracht und einer Prominentenauswahl aus dem Neuburger Raum.

Durchwachsen fiel der Bericht von Fußballabteilungsleiter Stephan Sienknecht aus. Die Relegationsrunde nur knapp verpasst hatte die erste Mannschaft mit dem dritten Tabellenplatz in der Kreisklasse Neuburg. Im Sommer gab es einen Trainerwechsel: Fatih Reichenberger, der vier Jahre lang hervorragende Arbeit geleistet ha be, wurde von Rainer Forthofer abgelöst. "Nicht zuletzt bedingt durch außergewöhnliches Verletzungspech und einem damit verursachten Spielermangel rangiert die Truppe momentan lediglich auf Platz sechs in der Kreisklasse", informierte Sienknecht.

Knapp über Wasser halten sich weiterhin die AH-Fußballer. Wie Abteilungsleiter Josef Schinko berichtete, sei ein "einigermaßen geregelter Trainings- und Spielbetrieb nur im engen Zusammenwirken mit den Ehemaligen vom SV Karlshuld möglich gewesen".