Deising
Vorfreude auf Feuerwehrhaus

Meiherner Kommandant Georg Halbig stellt bei der Jahresversammlung die Pläne vor – Baubeginn könnte nach der Sommerpause sein

13.01.2014 | Stand 02.12.2020, 23:13 Uhr

Die Pläne für das neue Feuerwehrhaus erläuterte Kommandant Georg Halbig bei der Jahresversammlung. Der Vorsitzende Georg Schels bedankte sich beim langjährigen und im vergangenen Jahr ausgeschiedenen Vizevorsitzenden Alfred Schels für sein Engagement. - Fotos: Erl

Deising (er) Wie wird das geplante neue Feuerwehrhaus aussehen, das bald am Ortsrand von Deising entstehen soll? Der Vereinsvorsitzende Georg Schels verlangte seinen Kameraden bei der gut besuchten Jahresversammlung am Sonntag diesbezüglich vorerst Geduld ab.

Schels hielt sich an die Tagesordnung und bat erst Schriftführer Sebastian Danner, das Protokoll der Vorjahressitzung zu verlesen, ehe er seinen eigenen Rechenschaftsbericht vorstellte.

Schels listete zahlreiche Vereinsaktivitäten bis hin zum Dorffest und dem traditionellen Wattturnier auf, dessen Erlös für die Jugendarbeit bestimmt ist. Auch in diesem Jahr soll das Kartlerturnier im März wieder stattfinden, ebenso wie das Fischgrillen am Karfreitag oder das Dorffest am 10. August. Den Kassenbericht verlas Vizekommandant Simon Meier, da Kassier Richard Frank in Urlaub ist.

Der Tätigkeitsbericht von Kommandant Konrad Halbig war neben Verkehrsabsicherungen und der Beseitigung umgestürzter Bäume vor allem von den Hochwassereinsätzen an der Donau geprägt. Kräfte der Meiherner Wehr halfen während der Katastrophentage im Juni, den Damm bei Bad Gögging zu sichern. Innerhalb von wenigen Minuten hatten sich damals zudem Sebastian Danner und Markus Gabler nach Anforderung durch die Stützpunktfeuerwehr bereit erklärt, zum gefährlichen Katastropheneinsatz nach Deggendorf mit auszurücken.

Danner schilderte später in bewegenden Worten seine Erlebnisse während der beiden Einsatztage. Auch der Kommandant war in diesen Regentagen unterwegs, um die Gefahrensituation für den eigenen Zuständigkeitsbereich einzuschätzen.

Entspannter fiel der Bericht von Jugendwart Martin Riepl aus, der vom Zeltlager am Roßkopf berichtete. Die Jugendwarte Riepl und Mathias Stark müssen sich künftig wohl alleine um die sieben Mitglieder der Jugendwehr kümmern, denn Schriftführer Sebastian Danner gab seine Zusatzaufgabe als Jugendwart zurück.

Voller Spannung durften die Feuerwehrmitglieder schließlich erste Blicke auf die per Beamer projizierten Planskizzen zum neuen Feuerwehrhaus werfen. Es soll auf einem Wiesengrundstück vor der Kanalbrücke gleich gegenüber den Glascontainern entstehen. „Das Haus wird zwei Stellplätze, Umkleideräume, eine Werkstatt, Toiletten und im Obergeschoss Schulungs- und Besprechungsräume, ein Büro sowie eine Teeküche bekommen. Auch zwölf Parkplätze sind vorgesehen“, informierte Halbig.

Seinen Angaben zufolge wird das voraussichtlich mit Gas beheizte Jurastil-Gebäude 22,36 Meter lang und stellenweise 12,36 Meter breit werden. Halbig geht von Fördergeldern in Höhe von etwa 100 000 Euro aus, ein konkreter Kostenvoranschlag existiert noch nicht. „Das Projekt muss erst noch das Genehmigungs- und Zuschussverfahren durchlaufen“, sagte der Kommandant.

Er ist davon überzeugt, dass manche Arbeitsschritte in Eigenleistung erfolgen können. „Wenn wir alle zusammen helfen, dann bringen wir das Haus schon hin. Die Fachleute dazu haben wir ja“, betonte er. Der Baubeginn steht jedoch noch nicht fest. „Im Idealfall können wir nach der Sommerpause beginnen“, zeigte er sich optimistisch. Eines aber liegt ihm noch ganz besonders am Herzen: „Wir bauen das Haus nicht wegen der Feuerwehr, sondern für die Menschen hier. Uns braucht nicht bange zu sein vor dem Neubau. Wenn es andere geschafft haben, dann schaffen wir es erst recht“, schwor er die Zuhörer ein.