Burgheim
Vorfreude auf das neue Fahrzeug

Neben Anschaffung des HLF 20 bestimmen die Satzung und Wechsel in den Ã"mtern die Versammlung in Burgheim

12.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:20 Uhr

Auf eine lange Zeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Burgheim blickten die Jubilare zurück. Die Leitung überreichte ihnen entsprechende Urkunden. - Foto: Maier

Burgheim (pm) Zu 46 Einsätzen riefen die Burgheimer im vergangenen Jahr ihre Freiwillige Feuerwehr. So lautete das Fazit auf der Generalversammlung am Wochenende. 37 Prozent betraf die technische Hilfeleistung, 31 Prozent waren Brandeinsätze. Glücklicherweise habe die Wehr 2015 keinen Todesfall dokumentieren müssen, so der Kommandant Anton Gutjahr.

Der Vorsitzende des Vereins Freiwillige Feuerwehr Burgheim, Michael Fischer, blickte auf die Aktivitäten des Jahres 2015 zurück. Thema war unter anderem, dass es enorme Schwierigkeiten bereitete, eine Fahnenabordnung zu Beerdigungen von Feuerwehrkameraden zu stellen. Fischer appellierte für mehr Engagement.

Zum Jahresende zählte die Feuerwehr 509 Mitglieder. Davon sind 87 Ehrenmitglieder, 101 Damen und 20 Feuerwehranwärter. 60 Feuerwehrleute sind aktiv im Dienst.

Die Burgheimer Wehr war 2015 mehrfach Pilotprojekt bei Ausbildungen, vor allem bei der Umstellung auf den digitalen Sprechfunk und der modularen Truppmannausbildung. Neben 40 internen Ausbildungsabenden nahmen die Burgheimer auch an externen Schulungen teil. Eine Großübung mit den anderen Ortsfeuerwehren im Burgheimer Gemeindegebiet ergänzten landkreisübergreifende Übungen mit Staudheim. Größte Einsätze waren ein Brand im Stift Sankt Johannes in Straß und technische Hilfeleistung bei Sturmschäden im März.

Um einen reibungslosen Einsatz der Wehr auch künftig sicherzustellen, forderte Anton Gutjahr die volle Unterstützung der Gemeinde. Dazu wurde vom Markt Burgheim ein Feuerwehrbedarfsplan in Auftrag gegeben.

Viele Stunden dauerte die Planung zur Anschaffung des neuen Hilfeleistungsfahrzeuges 20. Man hoffte auf eine schnelle Ersatzbeschaffung des inzwischen 35 Jahre alten LF 16. Stattdessen türmten sich unüberbrückbare Forderungen der Vergabestelle in München auf. Dann bot sich die Chance, im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit ein HLF 20 mit der Gemeinde Karlskron zu beschaffen. Dabei fließt ein höherer Zuschuss. Anton Gutjahr bedauerte, dass der Markt Burgheim von einer Zusatzausstattung mit Seilwinde Abstand nahm. Immer stabiler gebaute Autos erschwerten die Rettung, bei Neufahrzeugen komme man an die Grenzen des Möglichen. Der Träger habe eine "zukunftsweisende Chance" liegen lassen. Burgheims Dritter Bürgermeister Andreas Flath erklärte, dass der Gemeinderat der Empfehlung der Förderungsbehörde - ohne Seilwinde - folge. Am 12. April wird das Fahrzeug voraussichtlich bestellt.

Kreisbrandmeister Josef Reichherzer bescheinigte der Burgheimer Wehr, dass sie ihre Einsätze mit hoher Qualität und Fachwissen abgearbeitet hat. Nach der Verabschiedung einer neuen Satzung standen zwei Nachwahlen an. Alexander Bauer ist nun ein weiterer stellvertretender Vorsitzender und Wolfgang Reisch weiterer Kassenprüfer.

In der Jugendarbeit geben Alexander Bauer und Fabian Mändl nach 13 Jahren ihre Ämter ab. Thomas Blei als Jugendwart und Johannes Rössler als sein Stellvertreter lösen sie ab. Schließlich nahmen langjährige Mitglieder ihre Urkunden entgegen. Vor 40 Jahren traten Johann Stegmeier, Josef Faller, Siegfried Hauber, Karlheinz Frey, Johann Gabler, Manfred Meier, Josef Diepold, Rudi Zöh und Josef Egger der Feuerwehr bei. 50 Jahre machten Franz Lenz, Manfred Steitz, Franz Meier und Michael Fischer voll. Auf stolze 60 Jahre bringen es Josef Faller, Alfons Ablaßmeir, Karl Reisch und Adi Diepold.