Allersberg
Vorbildliche Jugendarbeit

06.04.2010 | Stand 03.12.2020, 4:07 Uhr

Allersberg (rm) Anhand der umfangreichen Berichte in ihrer Jahresversammlung hat die DJK Allersberg gezeigt, wie breit sie aufgestellt ist. Mit zwölf Mannschaften und rund 130 Spielern kann der Jugendfußball bei der DJK glänzen, der von einem Trainer- und Betreuerstab von derzeit 27 Personen umsorgt wird.

Sebastian Fromm, der seit 1. Juli die Gesamtjugendleitung inne hat, listete die Erfolge der Mannschaften auf und verkündete stolz, dass die Jugendabteilung im vergangenen Jahr einen DFB-Bonusscheck bekommen hat, weil der ehemalige Jugendspieler Michael Heinloth den Durchbruch zum Juniorennationalspieler beim 1. FC Nürnberg schaffte. Außerdem sei der DJK für ihre Jugendarbeit der Jugendförderpreis des SPD-Ortsvereins zuerkannt worden.

Großes Turnier

Mit 92 Mannschaften wird derzeit eines der größten Kleinfeldjugendturniere im Großraum Nürnberg vorbereitet, das am 5. und 6. Juni auf dem DJK-Sportgelände stattfindet. Zu Beginn der Ferien soll ein Jugendfußballferiencamp ablaufen. Zudem wird ein Konzept erarbeitet, die Trainingsarbeit weiter zu verbessern.

Norbert Brenner erstattete den Bericht für die Fußballsenioren. Man hat sich von Erich Fromm als Trainer getrennt, das Amt wird nun von Norbert Regnet wahrgenommen. Ziel sei der Klassenerhalt in der Kreisklasse Jura Nord. Dabei wird auch verstärkt auf die Jugend gesetzt. Dies gelte auch für die 2. Mannschaft in der A-Klasse Jura 2. Die Alten Herren absolvierten im vergangenen Jahr 23 Spiele, für das neue Jahr sind 21 Spiele bereits festgelegt. Daneben will man auch gesellschaftliche Aktivitäten pflegen, so ist am 16. April ein Schafkopfturnier geplant.

Die Fußballsparte ist jedoch nur eine von sieben Abteilungen im großen Sportverein. So treffen sich etwa zehn Frauen jeweils dienstags von 19 bis 20 Uhr, um gemeinsam Gymnastik zu betreiben – wobei auch Gesellschaftliches nicht zu kurz kommt.

Mit 120 Mitgliedern ist Volleyball eine der größeren Abteilungen. Frank Blacha konnte vermelden, dass exakt am Tag der Generalversammlung die erste Frauenmannschaft den direkten Wiederaufstieg geschafft hat. Mit zwei Herren-, zwei Damen- und je einer weiblichen und männlichen Jugendmannschaft nehmen die Volleyballer am Rundenspielbetrieb teil. Eines der Highlights war die Qualifikation der männlichen A-Jugend zur mittelfränkischen Meisterschaft, bei denen die Mannschaft den vierten Platz belegte.

Bei der Tischtennisabteilung hatte in der vergangenen Saison die Jugendmannschaft mit 28:0 Punkten den Aufstieg geschafft, musste aber in der Kreisliga feststellen, dass sie den Anforderungen kaum gewachsen ist. Ob die Herrenmannschaft den Klassenerhalt noch schafft, sei ungewiss, berichtete Robert Glier. Dafür brachten die Mädchen mit dem Pokalfinale im Bezirk eine recht gute Leistung, auf die sich aufbauen lasse.

Von guten Erfolgen berichtete Kurt Holzapfel für die Langstreckenläufer. Beim Quelle Challenge in Roth hätten drei Starter eine Zeit unter zehn Stunden erreicht. Auch bei verschiedenen Marathons waren Vertreter der DJK dabei, darunter in Rom, in Athen und in der Schweiz.

35 aktive Männer und eine Frau konnte Bernhard Mayer für die Stockschützen vermelden. Während man in der Winterrunde in der Kreisliga antritt, können die Herren in der Sommerrunde weiterhin in der Bezirksoberliga um Punkte kämpfen. 18 Turniere wurden im vergangenen Jahr wahrgenommen. Als ein Highlight stufte Mayer es ein, dass die beiden Schiedsrichter Robert Heitner und Heinz Röber zur Deutschen Meisterschaft eingeladen waren.

Erfolgreiche Sparte

47 Aktive kann bereits die im Juli gegründete ESDO-Abteilung vorweisen, im Oktober wurde auch eine Frauengruppe für diese Form der Selbstverteidigung ins Leben gerufen, wie Gerd Schuster, der Abteilungsleiter, bekannt gab. Dabei wurden auch bereits drei Gürtelprüfungen mit hohen Punkteergebnissen durchgeführt und Lehrgänge mit dem Bundestrainer in der DJK-Sporthalle veranstaltet. Am 12. Juni, so die Planung, will man einen Schutzlehrgang für Frauen und Mädchen durchführen. Als Erfolg wertete er auch den Kids-Protect-System-Lehrgang, bei dem das Interesse so groß gewesen sei, dass Kinder zurückgewiesen werden mussten, weil maximal 70 Kinder teilnehmen konnten. Der Lehrgang mit dem Bundestrainer Kunibert Back soll deshalb in diesem Jahr wiederholt werden.