Roth
Vorbildliche Heimatkundler

Hans Renner und Brigitte Geiß mit dem Landersdorfer Rinderanhänger ausgezeichnet

09.12.2011 | Stand 03.12.2020, 2:04 Uhr

Neue Stierpreisträger: Landrat Herbert Eckstein freut sich mit Hans Renner (links) und Brigitte Geiß über deren Auszeichnung mit dem Rinderanhänger - Foto: Schultheiß

Roth (HK) Hans Renner und Brigitte Geiß sind die Träger des Stiers von Landersdorf 2011. Bei der Vorstellung der Heimatkundlichen Streifzüge am Donnerstagabend ist die Auszeichnung den beiden in Rohr überreicht worden.

Bei der Vorstellung des neuesten Hefts der Streifzüge steigt traditionell gegen Ende der Veranstaltung die Spannung: Wem werden wohl die „Stierle“, Repliken des Rinderanhängers von Landersdorf, verliehen? Die Auszeichnung muss durch heimatkundliches Engagement erarbeitet werden. Seit 1985 zeichneten Landrat Helmut Hutzelmann und dann Landrat Herbert Eckstein verdiente Heimatkundler damit aus. 39 zum Teil schon verstorbene Stierpreisträger gibt es bereits, die 19 im Saal anwesenden stellte Eckstein einzeln vor.

Wie immer beschrieb er anschließend ohne Namen zu nennen die Verdienste der zu Beginn der Veranstaltung immer ahnungslosen Heimatkundler, bis fast jeder im Saal wusste, um wen es sich handelt. „In einer Ecke des Landkreises hat die Heimatpflege einen hohen Stellenwert, in und um Thalmässing engagieren sich sehr viele. Auch einer, den ich aber auf einem ganz anderen Gebiet kennen gelernt habe.“ Die ersten wussten nun schon, dass heuer Hans Renner das „Landersdorfer Stierle“ bekommt, er hatte sich vor seiner heimatkundlichen Tätigkeit im Sportverein stark engagiert. Nun arbeitet er seit zehn Jahren im Museumsstammtisch und im Arbeitskreis Vorgeschichte aktiv mit, führt am archäologischen Wanderweg, ist beim jährlichen Aktionstag des Thalmässinger Museums dabei und ist nicht zuletzt stellvertretender Vorsitzender der Freunde der Vor- und Frühgeschichte Landersdorf, die sich 2004 zusammentaten, um das Geschichtsdorf Landersdorf verwirklichen zu können.

Eine Frau, die sich für ihre neue Heimat Schwanstetten engagiert, wurde ebenfalls mit den Stierle ausgezeichnet: Brigitte Geiß, die Vorsitzende des Anfang 2007 gegründeten Museumsvereins Schwanstetten. Von ihr und dem Verein seien viele Initiativen ausgegangen wie Sammeln historischer Fotografien, Erforschen der Ortsgeschichte, Erfassen von Sühnekreuzen und anderen Flurdenkmälern mit Erstellen des Gedenksteinewegs, erklärte Eckstein. „Sie zeigt, dass man mit Ausdauer und Fantasie als Neubürgerin Zeichen setzen kann.“