Rudletzholz
Vorbild für alle Kollegen

Schreinermeister Heinrich Schwarz wird Ehrenmitglied Obermeister Siegert warnt vor Fachkräftemangel

04.04.2016 | Stand 02.12.2020, 20:00 Uhr

Heinrich Schwarz ist neues Ehrenmittglied der Schreinerinnung. Obermeister Reinhard Siegert (links) und Sebastian Dörr überreichen die Ernennungsurkunde. - Foto: Schreinerinnung

Rudletzholz (HK) Informationen zur Verbandstätigkeit, zum Ergebnis der aktuellen Tarifverhandlungen und die Ehrung eines verdienten Mitglieds standen im Zentrum einer gut besuchten Jahresversammlung der Schreinerinnung Mittelfranken-Süd. Zu Beginn stand Heinrich Schwarz im Mittelpunkt.

Innungsobermeister Reinhard Siegert aus Heideck ehrte den Rittersbacher für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit mit der Ernennung zum Ehrenmitglied der Schreinerinnung Mittelfranken-Süd.

Heinrich Schwarz' Karriere bei der Innung begann 1969 als Meisterbeisitzer im Gesellenprüfungsausschuss und endete 2011 als stellvertretender Obermeister. Dazwischen bekleidete er noch die Ämter des Revisors und des Schriftführers. "Du bist ein Vorbild für alle Kollegen", lobte ihn Obermeister Reinhard Siegert und überreichte die Ehrenurkunde mit dem besten Dank für die geleistete Arbeit.

In seinem Jahresrückblick dankte Siegert den Lehrkräften der Berufsschulen Roth und Gunzenhausen und lobte die gute technische Ausstattung. Der Obermeister berichtete weiter, dass die die Mitgliedszahlen auch im vergangenen Jahr stabil geblieben seien und animierte die Kollegen, alle Gelegenheiten zur Nachwuchswerbung zu nutzen, um dem Dauerthema Fachkräftemangel zu begegnen. Um den Berufsnachwuchs stärker zur fördern, sollen künftig CNC-Schulungen für Auszubildende im dritten Lehrjahr angeboten werden. Ein Maschinenhersteller biete über die Innung Kurse zu vergünstigten Konditionen an, die dann pro Azubi mit 100 Euro durch die Innung bezuschusst würden.

Über die vielfältigen Aufgaben des Fachverbandes Schreinerhandwerk Bayern, sein Betreuungs- und Beratungsangebot für Mitglieder und eine nachhaltige Interessenvertretung referierte dessen Geschäftsführer Konrad Hadler aus München. Er betonte, dass eine erfolgreiche Verbandsarbeit nur in enger Zusammenarbeit und mit Unterstützung der einzelnen Schreinerinnungen umgesetzt werden könne. Diese Voraussetzungen seien bei der Schreinerinnung Mittelfranken-Süd gegeben. Derzeit gehörten dem Schreinerverband rund 4000 Betriebe an, die in 70 Innungen organisiert seien, sagte Hadler und stellte die Beratungsabteilungen Recht, Aus- und Weiterbildung, Technik, Betriebswirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit vor.