2. Bundesliga ? FCI-Frauen
Vorbereitung hat schon begonnen

FC Ingolstadt startet bereits am 13. Februar mit einem Nachholspiel in die Restrunde - Winter steigt als Co-Trainer ein

14.01.2022 | Stand 22.09.2023, 23:15 Uhr
Sabine Kaczynski
Hat zum Trainingsstart 26 Spielerinnen zur Verfügung: FCI-Trainer Thorsten Splieth. −Foto: Meyer

Ingolstadt - Seit knapp einer Woche stehen die Zweitliga-Fußballerinnen des FC Ingolstadt wieder auf dem Trainingsplatz und bereiten sich auf den Wiederbeginn mit dem Nachholspiel am 13. Februar gegen den Tabellenzweiten MSV Duisburg vor. Zwei Wochen später startet dann die reguläre Rückrunde.

"Aller Anfang ist schwer - natürlich merkt man die Pause", resümiert Cheftrainer Thorsten Splieth nach den ersten Einheiten, betont aber auch, dass der Break gerade für die mentale Regeneration enorm wichtig war. Eineinhalb Wochen durften die Schanzerinnen die Füße hochlegen, bevor es mit individuellem leichtem Lauftraining wieder losging. Vergangenen Montag stand dann die erste Einheit mit der Mannschaft auf dem Programm.

FCI-Coach Splieth stand dabei nahezu der komplette Kader zur Verfügung. Sogar die beiden Langzeitverletzten Andrea Heigl und Sarah Schauer werden voraussichtlich die komplette Vorbereitung absolvieren können, müssen aber nach der langen Fehlzeit erst wieder auf Zweitliga-Niveau kommen. Nach der Winterpause neu zur ersten Mannschaft gestoßen ist Paula Vicovic aus der zweiten Mannschaft: "Sie zeigt bereits gute Ansätze, es wird für sie von Vorteil sein, komplett bei uns mittrainieren zu können", sagt Splieth, der zudem Verstärkung für sein Trainerteam bekommen hat: Der 34-jährige gebürtige Erfurter Maikl Winter, zuletzt bei Kreisklassist SpVgg Wolfsbuch/Zell an der Seitenlinie, fungiert ab sofort als Assistenztrainer, so dass sich Interims-Co-Trainer Armin Schmid wieder ganz dem Torwarttraining widmen kann. "Ich freue mich, dass ich mit Maikl Unterstützung bekommen habe", sagt Splieth über den Neuzugang, den er bis dato nicht persönlich kannte. "Bei einem Kader von 26 Spielerinnen ist es nicht immer ganz einfach, alle einzufangen."

Ein Fragezeichen steht dagegen weiterhin hinter Ebru Uzungüney (Rückenprobleme), Larissa Galvez-Estrada (Knie) sowie Ricarda Kießling (Infekt) - alle drei Spielerinnen trainieren derzeit zunächst individuell. Auch Torhüterin Franziska Maier (Außenband) wird wohl erst zum Rückrundenstart zum Team stoßen.

Vier Trainingstage pro Woche hat Splieth in der Vorbereitung angesetzt. Montags und freitags stehen die regulären Einheiten auf dem Programm, während am Dienstag der Schwerpunkt auf Athletik mit einem abschließenden Spiel gelegt wird. Mittwochs wird das Team gesplittet: Während eine Gruppe im Kraftraum schwitzt, widmet sich die andere verschiedenen technischen Übungen auf dem Rasen. "Die Belastung wird dabei so gesteuert, dass wir nach dem Höhepunkt etwa zur Mitte der Vorbereitungszeit die Intensität wieder etwas zurückfahren, um zum Punktspielstart topfit und perfekt gerüstet zu sein", erklärt Splieth.

Besonderes Augenmerk will der Coach auf die taktische Grundordnung legen, auch das Einstudieren eines neuen Spielsystems steht auf der Agenda, um zukünftig flexibler agieren zu können. "Zudem wollen wir an der Kompaktheit und dem Umschaltverhalten arbeiten", erklärt Splieth.

Auf den Platz bringen können die Schanzerinnen das Gelernte dann in drei Testspielen: gegen den Bundesligisten FC Carl Zeiss Jena (22. Januar,14 Uhr, in Jena) sowie gegen die beiden Regionalligisten FFC Wacker München (30. Januar, 11 Uhr, Audi-Sportpark) und SV Weinberg (6. Februar, 16 Uhr, ASP), bevor eine Woche später mit dem Nachholspiel gegen Duisburg dann das erste Pflichtspiel wartet.

DK


Sabine Kaczynski