Ingolstadt
Vor schwierigen Aufgaben

Monika Röther komplettiert Geschäftsführung des Klinikums

03.01.2018 | Stand 02.12.2020, 17:00 Uhr

Amt angetreten: Monika Röther ist neue Geschäftsführerin des Klinikums. - Foto: Klinikum

Ingolstadt (DK) Die Geschäftsführung des Klinikums ist wieder komplett. Am 2. Januar trat Monika Röther als weitere Geschäftsführerin ihren Dienst an. Gemeinsam mit Andreas Tiete, ebenfalls Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor, wird sie zukünftig die Geschicke des Hauses lenken.

Auf die gebürtige Pfälzerin, die vor wenigen Tagen nach Ingolstadt umgezogen ist, warten keine leichten Aufgaben, soll sie doch das viertgrößte Krankenhaus Bayerns mit seinem Jährlich etwa 100 000 Patienten wieder in ruhigeres Fahrwasser führen. Ihr Amtsvorgänger und Interimsgeschäftsführer Alexander Zugsbradl hatte das Haus im Herbst im Streit verlassen. Dieser war auf Heribert Fastenmeier gefolgt, der seit April vergangenen Jahres wegen des Verdachts auf Untreue in Untersuchungshaft saß und sich am 27. Dezember in der JVA Gablingen das Leben nahm.

"Ich freue mich, gemeinsam mit Frau Röther die Aufgaben der Zukunft zu meistern und auf eine gute Zusammenarbeit", so Co-Geschäftsführer Tiete laut einer Mitteilung des Klinikums. Auch Röther freut sich auf ihre neue Wirkungsstätte. Ein festgelegtes Aktionsprogramm gab es demnach an ihrem ersten Arbeitstag noch nicht. "Ich habe mir ein Zuhörprogramm verordnet, indem ich mich zunächst mit Mitarbeitern darüber austauschen möchte, was sie bewegt, wie am Klinikum gearbeitet wird und welche Zukunftsaspekte gesehen werden."

Bei der anstehenden baulichen Generalsanierung will die Geschäftsführung Modernisierungszeichen setzen. "Zukunftsfähigkeit muss sich in allen wesentlichen Bereichen zeigen, selbstverständlich auch in den baulichen und technischen Feldern," so Röther in der Mitteilung weiter.

Generell sei ihr ein Arbeitsumfeld wichtig, das von Vertrauen, Transparenz und Professionalität geprägt ist. Auch habe sie klare Vorstellungen davon, wie das ideale Krankenhaus aussieht: "Professionell und menschlich. In aller erster Linie zählt die medizinische und pflegerische Qualität. Daneben sind natürlich klare und verbindliche Strukturen und Prozesse wichtig. So wichtig diese Strukturen und Prozesse aber auch sind - im Mittelpunkt steht immer der einzelne Mensch, ob als Patient oder Mitarbeiter."

Erfahrung hierfür bringt die Volkswirtin laut der Mitteilung des Klinikums nicht nur aus dem klinischen Bereich mit. Rund zehn Jahre hatte sie bei der AOK Baden-Württemberg sowie Rheinland-Pfalz leitende Funktionen im Bereich stationäre Versorgung inne. Danach führte sie als Geschäftsführerin verschiedene Klinikverbünde, wie die Vinzenz-von-Paul-Kliniken in Stuttgart oder zuletzt die Kreiskliniken des Landkreises Bamberg. Dazu gehörten jeweils Medizinische Versorgungszentren, ambulante Pflegedienste und Altenpflegeheime.

Auf eines freue sich die neue Geschäftsführerin jedoch besonders: "Nach einem langen Arbeitstag bei einem Konzert abzuschalten. "Wie ich gesehen habe, bietet Ingolstadt ein tolles kulturelles Angebot."