Titting
Vor großen Herausforderungen

Neujahrsempfang Titting Ehrenamtliche sind Garanten für erfolgreiches gesellschaftliches Miteinander

26.01.2016 | Stand 02.12.2020, 20:17 Uhr

Die Gemeinde Titting ehrte beim Neujahrsempfang Bernd Hard, Gertraud Schmidt und Reiner Satzinger (eingerahmt von den Ehrengästen) für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement. - Fotos: Weiß

Titting (EK) Die Gemeinde Titting hat zum ersten Mal zu einem Neujahrsempfang eingeladen. Mehr als 350 Gäste aus Kirche, Politik, Wirtschaft, Schule, Kultur und Gesellschaft, zahlreiche Vertreter aus Vereinen und Verbänden sowie ehrenamtlich Engagierte waren der Einladung gefolgt.

Der Empfang, so Bürgermeister Andreas Brigl, sei ein würdiger Rahmen, um sich als Gemeinde bei den Bürgerinnen und Bürgern zu bedanken, die sich teils schon seit vielen Jahren um das Gemeinwohl verdient machen oder sich durch ihre sportlichen Erfolge hervorheben und somit einen wesentlichen Beitrag für das positive Erscheinungsbild einer Kommune leisten. Die zahlreich anwesenden Gäste brächten ihre Verbundenheit mit der Gemeinde zum Ausdruck und bestätigten, dass nur gemeinsam und in ehrlichem Dialog miteinander die Interessen und Ziele für die Zukunft verwirklicht werden könnten. Brigl dankte für das "äußerst konstruktive und segensreiche Miteinander zwischen Kirche und Gemeinde" im täglichen Leben, aber vor allem auch bei der Flüchtlingsthematik. Zudem wies er auf die gute und zukunftsorientierte Zusammenarbeit mit den heimischen Gewerbebetrieben hin. Sie seien es, die für eine gute Fachkräfteausbildung sorgen. "Wir müssen den gut ausgebildeten Handwerker und Arbeiter wieder mehr wertschätzen", denn gerade in ländlichen Kommunen sei ein gesunder Mittelstand für eine zukunftsfähige Weiterentwicklung unabdingbar.

Der Bürgermeister wies auf die aktuell laufenden Maßnahmen, Projekte und Planungen wie den Breitbandausbau, die Sanierung der Kläranlage in Titting und Erneuerung des Kanals in der Marktstraße, die Erweiterung des Kindergartens um eine Kinderkrippe, den Radwegebau, die Dorferneuerung in Petersbuch und Heiligenkreuz, die Umgestaltung des sogenannten Hopfgartens in einen Generationentreffpunkt sowie auf die Anschaffung eines Feuerwehrautos für die Wehr in Titting hin. All diese Projekte seien große Investitionen, die teilweise auch einen Beitrag von den Bürgerinnen und Bürgern verlangen werden. Sie seien aber sinnvoll und wichtig für die Zukunft der Kinder, der Ortschaften, der Gemeinde.

Eine der größten Herausforderungen der nächsten Zukunft werde die Bewältigung der Flüchtlingskrise sein, so Brigl. Er dankte für die großartige Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung, vor allem bei den ehrenamtlichen Helfern des Asyl-Helferkreises der Gemeinde, wies aber gleichzeitig auf die zunehmend begrenzten Möglichkeiten hin. Das bisher in der Marktgemeinde Geleistete sei eine herausragende, humane Visitenkarte.

Ein Dank des Bürgermeisters ging auch an alle Verantwortlichen und Funktionäre der Vereine und gemeinnützigen Organisationen. Ihr Engagement sei Vorbild für die Gesellschaft, für die Jugend, für die Ideale des Sports und der Fairness. Sie leisteten damit einen großen Beitrag nicht nur für sportliche Erfolge, sondern für eine gesunde Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Aktivitäten, Feste oder auch kulturelle Veranstaltungen trügen zu einer lebendigen Dorfgemeinschaft bei.

Die Gemeinschaft lebe vom guten Miteinander seiner Mitglieder, so Pfarrer Johannes Trollmann. Es sei ein Geschenk, dass dieses Miteinander in der Gemeinde gelinge und funktioniere. Landrat Anton Knapp dankte den Vertretern der Gemeinde für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Der Blick in die Zukunft zeige große Herausforderungen. Die Gemeinschaft lebe von einem konstruktiven und zielorientierten Miteinander. Er dankte vor allem auch allen Ehrenamtlichen, die sich in der Flüchtlingsproblematik engagieren.