Eichstätt
Vor einer "spannenden Aufgabe"

Ludwig Schöner hat die Leitung des Heilig-Geist-Spitals übernommen – Zukunftsfähig aufstellen

10.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:26 Uhr

Offizieller Einstand: Am Freitag begrüßte Oberbürgermeister Andreas Steppberger den neuen Leiter des Heilig-Geist-Spitals in Eichstätt, Ludwig Schöner (2. von links). Auch Stadtkämmerer Herbert Rehm und Pflegedienstleiterin Alexandra Litterscheidt, die übergangsweise das Altenheim geführt hatte, freuten sich über die zügige Wiederbesetzung nach dem Weggang von Doris Schmid. - Foto: smo

Eichstätt (EK) Das Eichstätter Heilig-Geist-Spital hat einen neuen Leiter: Ludwig Schöner hat am 1. April die Nachfolge von Doris Schmid angetreten. Vor dem 35-Jährigen liegt eine herausfordernde Zeit: Es gilt, das Altenheim zukunftsfähig zu machen. „Es ist eine spannende Aufgabe, der ich mich hier gegenübersehe“, sagte der am Ammersee aufgewachsene Schöner am Freitag im Gespräch mit unserer Zeitung. Der „Gestaltungsspielraum“, den er bei der Erarbeitung eines Konzepts, wie das Altenheim künftig ausgerichtet werden soll, habe, hätte ihn letztlich auch gereizt, sich die Stelle in Eichstätt genauer anzuschauen.

Insgesamt 25 Bewerbungen waren bei der Stadt eingegangen, wie Stadtkämmerer Herbert Rehm berichtete. Sieben habe man in die engere Auswahl genommen, drei hätten sich dem Stadtrat vorgestellt. Am Ende hat der studierte Rechtswissenschaftler und Sozialwirtschaftler das Rennen gemacht. Erfahrung in der Altenhilfe bringt er mit: Sechs Jahre lang war er in der Betreibergesellschaft des Münchner Augustinums im Controlling sowie anschließend als Leiter eines Altenheims des Caritasverbands der Erzdiözese München-Freising angestellt.

Jetzt will Schöner erst einmal die Mitarbeiter im Haus, die Bewohner und deren Angehörige sowie die Kooperationspartner (etwa Ärzte oder Apotheker) des Spitals kennenlernen. „Ich mache für mich eine Bestandsaufnahme“, sagte der zweifache Familienvater. Dann könne er sich erste Gedanken machen, welche Art des Wohnens in der Zukunft für Senioren notwendig ist – auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Eine Option sei dabei natürlich auch, betreutes Wohnen einzuführen. „Das muss man jetzt alles Schritt für Schritt bedenken.“

Laut Stadtkämmerer Herbert Rehm stehen im Wirtschaftsplan 2015 bereits Gelder für erste planerische Maßnahmen bereit, wie es mit den Altbauten weitergeht: Sanieren, umbauen oder neu bauen? „Wir müssen sehen, wohin der Weg führt.“

Nach den ersten vier Arbeitstagen habe Schöner „einen guten Eindruck vom Haus“, es sei „professionell geführt“. Nach dem Weggang von Heimleiterin Doris Schmid hatte Pflegedienstleiterin Alexandra Litterscheidt die Aufgabe kommissarisch wahrgenommen. „Wir haben die Übergangszeit gut gemeistert“, so Rehm – und verweist auf den aktuellen Pflege-TÜV: Das Heim habe die Note 1,1 bekommen. „Da können wir schon stolz sein.“