Von Venetien ins Spargelland

17.04.2008 | Stand 03.12.2020, 5:59 Uhr

Zu Gast bei Freunden: 14 Schüler aus der italienischen Kleinstadt Bassano del Grappa waren zu Besuch in Schrobenhausen. - Foto: Viebach

Schrobenhausen (kx) "Ciao, amici! Hallo Freunde!" – Seit Sonntag ist eine Schulklasse aus der italienischen Kleinstadt Bassano del Grappa nahe Venedig auf Gegenbesuch am Gymnasium Schrobenhausen. Im Rahmen eines Schüleraustausches mit dem Italienisch-Grundkurs des Gymnasiums besichtigen die Gastschüler eine Woche lang Schule, Stadt und Region.

Wie schon das Treffen im Februar in Bassano hat auch diesmal Italienischlehrerin Birgit Bader mit ihren italienischen Kolleginnen Concetta Marzuillo und Ivana Zaramella den Austausch mit der Remondini-Schule organisiert. Die 14 Gastschüler erwartete ein volles Programm In drei Tagesausflügen besuchten sie zunächst München, Augsburg und Nürnberg. Hier war den Schülern vor allem die Möglichkeit gegeben, geschichtliche, architektonische und kulturelle Aspekte Deutschlands zu erleben. Um das deutsche Schulsystem kennen zu lernen, besuchten die Gäste den Unterricht im Gymnasium. In Fächern, wie Deutsch, Spanisch, Musik und natürlich Italienisch konnten sie die Unterschiede zum italienischen Schulsystem feststellen, sich selbst in den Unterricht einbringen und auch ihre sprachlichen Fähigkeiten verbessern.

Um das Alltagsleben im Gastland Deutschland kennen zu lernen, waren die die Schüler einzeln in Gastfamilien untergebracht, wo natürlich das Kosten von bayerischen Spezialitäten wie Leberkäse, Sauerkraut oder Knödeln für die Italiener besonders spannend war. Ebenso wichtig war die sprachliche Verständigung mit der Familie, die die Schüler nun zum ersten Mal praktisch anwenden konnten.

In Bezug auf die Sprache bestanden vor dem Austausch sowohl auf deutscher als auch auf italienischer Seite die meisten Zweifel und Sorgen. Die Angst, sich nicht verständigen zu können erwies sich allerdings recht bald als unbegründet und schon nach kurzer Zeit stellten die Schüler fest, dass eine flüssige Unterhaltung trotz sprachlicher Unsicherheiten und Fehler ohne Weiteres möglich ist.

Um das Abendprogramm kümmerten sich die deutschen Schüler größtenteils selbst: In gemütlicher Runde mit den Gästen und Freunden konnten sich die Schüler besser kennen lernen und auch Freundschaften schließen.