Wolnzach
Von Tauben, Raketen und Kunst

Das Wolnzacher Ferienprogramm gibt es seit 25 Jahren – Jetzt wurde das Angebot runderneuert

30.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:07 Uhr

Schmökern im neuen Programmheft: Bürgermeister Jens Machold und Claudia Schechinger vom Marktservice - Foto: Trouboukis

Wolnzach (WZ) Das erste Ferienprogramm hat er vor 25 Jahren aufgelegt, da war er noch Jugendreferent. Heute ist Jens Machold Bürgermeister – und freut sich in dieser Funktion umso mehr, dass der Markt auch heuer viel zu bieten hat. Zum Jubiläum wurde das Ferienprogramm nämlich runderneuert.

Damals war alles noch anders. Ferienfilme mit dem Kreisjugendring gab es damals, Zauberer, Clowns, den Kindertag am Volksfest. Die allerersten Ideen für ein Wolnzacher Ferienprogramm zündeten dann aber schon bald bei Wolnzacher Vereinen den Funken, schürten die Freude daran, selbst Aktionen anzubieten und mitzumachen. Dass sich das Ferienprogramm immer weiter entwickelt hat und dass es heute getragen wird von der Initiative, den Ideen und auch viel Enthusiasmus aller Vereine, Institutionen und Privatleute, die mitmachen, das weiß Jens Machold sehr zu schätzen. Auch, weil er praktisch von Anfang an dabei ist: „Damals war ich noch Jugendreferent“, sagt er.

Zur Präsentation des diesjährigen Ferienprogrammes hatte er gestern zusammen mit der Marktmitarbeiterin geladen, bei der bereits seit vielen Jahren die Fäden in Sachen guter Unterhaltung für Kinder in den Sommerferien zusammenlaufen. Und mit Claudia Schechinger vom Marktservice hatte er sogar eine Überraschung parat, denn: Das Ferienprogramm präsentiert sich in diesem Jahr nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch in neuem Gewand. „Wir wollten einfach, dass es nicht nur ein ausgedrucktes Heft ist, sondern ein ansprechendes Programm, in das man immer wieder gerne reinschaut“, erklärt Claudia Schechinger die Gründe für die Neugestaltung. Bunt ist das neue Ferienprogramm, gedruckt auch Hochglanzpapier, geheftet und ab dem Kindertag am 11. Juli zu haben im Marktservice am Marienplatz 1, in der Rathauskasse im Erdgeschoss und in der Marktbücherei. Das Programm kostet zwei Euro, ein Preis, der die Wertigkeit des Heftes unterstreichen soll: „Wir wollen ganz einfach, dass die Leute das Heft schätzen und nicht wegwerfen“, so Schechinger.

Aber nicht nur optisch, auch inhaltlich hat das Ferienprogramm hinter bunten Lettern noch mehr zu bieten als in den Vorjahren, darunter auch einige ganz neue Aktionen. Der Startschuss fällt am Samstag nach dem letzten Schultag – und das gleich mit einem Angebot, das ganz neu ist. „Wo hat die Brieftaube ihr Navi? Wie finden die Brieftauben immer wieder ihren Weg“, diesen spannenden Fragen möchte Brieftaubenzüchter Peter Schwarzhuber zusammen mit den Ferienkindern am Samstag, 1. August, nachgehen. Diese neue Aktion steht beispielgebend für das ganze Programm, das Spannendes, Lehrreiches, aber auch Sport, Kreativität und oder einfach nur gute Unterhaltung miteinander verbinden soll – und das direkt vor der eigenen Haustüre.

Reiten, Basketball, Wasserskifahren, Raketenbauen, Malen, Filzen, Filmeschauen, Rockmusik, Inlineskaten, ein Nachmittag mit Jägern im Wald oder auf dem Bauernhof, mit der Feuerwehr, mit den Sanitätern vom Helfer vor Ort oder ein Ausflug mit Oma und Opa – dass das Programm heuer zum Jubiläum besonders vielfältig geworden ist, das freut den Bürgermeister. Und noch etwas freut ihn, nämlich dass er selbst aktiv mitwirken kann, denn er hat eine direkte Verbindung zu zwei Terminen: Am 3. August ist er in seinem Büro im Rathaus Gastgeber für den Besuch der Ferienkinder mit anschließendem Eisessen, ein Klassiker im Programm, der immer gut ankommt.

Neu ist in diesem Jahr die zweite Aktion mit ihm: Am Samstag, 8. September, lädt er die Kinder zum Frühstück in den Rathauskeller ein. Und er hat dabei einen Hintergedanken: „Wir hören immer, dass Kinder oft nicht mehr frühstücken und mit leerem Magen in die Schule gehen“, erklärt er. Ein Problem, das er auch von seinen eigenen Kindern kennt. Deshalb: „Wir möchten hier zeigen, dass gemeinsames Frühstücken auch richtig Spaß machen kann.“