Paunzhausen
Von Sportböden und Betreuungsschlüsseln

Stellplätze, Turnhallenboden und Kindergartenausbau beschäftigen den Paunzhausener Gemeinderat

06.10.2020 | Stand 23.09.2023, 14:35 Uhr
Tatsächlich soll es ein Mehrzweckboden werden: In der Turnhalle der Paunzhausener Schule sind entsprechende Arbeiten geplant - das günstigste Angebot lag bei 75000 Euro. −Foto: Schmid

Paunzhausen - Für die Gemeinderäte in Paunzhausen waren jüngst Stellplätze, die Einbeziehungssatzung zur Reichertshausener Straße, die Vergabe des Turnhallenbodens und der Kindergartenausbau Thema der Diskussionen.

Zur Sanierung der Turnhalle in der Schule von Paunzhausen hatte Bürgermeister Johann Daniel (FW/BL) Farbmuster der zuständigen Firma dabei. Dazu erläuterte er: "Als erstes geht es darum, welche Art von Boden wir nehmen. Das Problem bei einem reinen Sportboden ist, dass die Dellen, die beispielsweise ein Tisch oder ein verwendetes Sportgerät macht, nur sehr langsam wieder zurückgehen. Gerade jetzt sehen wir ja, dass wir die Halle wirklich oft für andere Zwecke brauchen. Deswegen wäre ich eher für einen Mehrzweckboden. "

Sofort kamen drei Farbmuster in die engere Auswahl und nach einigem Hin und Her entschied man sich schließlich für das Muster, das dem alten Boden sehr nahe kommt, denn schließlich seien damit alle immer zufrieden gewesen.

Daniel informierte in diesem Zusammenhang auch, dass die Stellplätze für die Geräte nicht verändert würden. Josef Nadler (FW/BL) wollte wissen, ob die Reinigungsmaschine da auch noch geeignet wäre. Ein Punkt, den Daniel klären möchte. Zudem erkundigte sich Nadler im Zuge der Hallensanierung nach Förderprogrammen für stromsparende Lampen, hierzu wollte Daniel den Geschäftsleiter fragen. Der Auftrag für den Hallenboden ging einstimmig an die Firma Held aus Markt Rettenbach. Sie hatte von vier Angeboten mit gut 75000 Euro das günstigste abgegeben und war der Gemeinde von der Planungsgesellschaft Wacker empfohlen worden.

Daniel konnte außerdem noch einen Entwurf des Kindergartens mit der durchgezogenen Dachgaube vorlegen. "Da gibt es jetzt folgendes", fing Daniel an. "Es wird auf jeden Fall um zirka 50000 Euro teurer. Das kommt daher, dass in diesem Bereich die ganzen Leitungen verlegt sind, deswegen muss bei der Hälfte dann eine Art Podest gemacht werden. " Dies wäre zwar trotzdem noch ein Platzgewinn, aber nicht in dem Maße, in dem man sich das ursprünglich vorgestellt hatte. Zudem wären die Kindergärtnerinnen da gar nicht so erfreut gewesen, denn mehr Platz würde laut Stellenschlüssel sofort auch mehr Kinder bedeuten - und dies wäre gerade bei diesen Kleinen eigentlich nicht wünschenswert.

Franz Bauer, Markus Aschauer (beide FW/BL) und Nadler sprachen sich jedoch sofort dafür aus, da man schließlich auch an die Zukunft denken müsse. "Nicht dass wir in zehn Jahren dastehen und dann wegen einem oder zwei Kindern zusätzlich einen Kindergarten bauen müssen", so Aschauer. Annette Baier (FW/BL) konnte dem nicht zustimmen. "Ich glaube nicht, dass das so schnell so viel mehr werden. Ich finde, dass das für die paar Quadratmeter mehr viel zu teuer ist. "

Auch bei der Optik waren sich nicht alle sofort einig, ob das wirklich den gewünschten positiven Effekt bringen würde. Schließlich ließen sich jedoch auch die Skeptiker davon überzeugen und alle stimmten für diese Art des Ausbaus.

PK

Birgit Schmid