Riedenburg
Von Paderborn nach Riedenburg

An der 51. Volksmusikwoche nehmen rund 70 Menschen aus der Region und darüber hinaus teil

28.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Riedenburg (ksm) Singen, Tanzen, Musizieren: Riedenburg wird ab Sonntag für eine Woche erneut zur Hochburg der Volksmusik. Bereits zum 51. Mal findet in der Dreiburgenstadt die Volksmusikwoche statt. Rund 70 Menschen aus der Region und darüber hinaus werden daran teilnehmen.

Nachzügler gibt es immer. "Aber auch so haben sich heuer bereits ein paar mehr Leute als im Vorjahr angemeldet", betont Ragnhild Kopp von der Musiklehrergemeinschaft. "Das Interesse an Volksmusik ist definitiv gegeben", bestätigt sie. Dabei kommen die Frauen und Männer, Jugendlichen und Kinder, die eine Woche lang von neun Lehrern einzeln oder in Gruppen unterrichtet werden, nicht nur aus Ingolstadt, München, der Holledau oder dem Oberland. "Wir haben auch Teilnehmer aus Düsseldorf oder Paderborn, die der Volksmusik zuliebe kommen", sagt Kopp. Und auch wenn der Schwerpunkt auf traditionellen Weisen mit traditionellen Instrumenten - Harfe, Zither, Querflöte oder Akkordeon - liegt, sei es auch völlig in Ordnung, wenn der eine oder die andere lieber Klassik spielen möchte. Denn es ist das Miteinander, um das es in erster Linie geht.

Darum steht jeden Abend ein gemeinsamer Termin auf dem Programm. Den ersten Unterricht gibt es bereits am Sonntag nach der Begrüßung an der Grund- und Mittelschule in Riedenburg. Seit Jahren wird in den Räumen der Bildungseinrichtung musiziert. "Das läuft ohne Probleme", erklärt Kopp.

Die Abendmesse am Montag um 19 Uhr in der Stadtpfarrkirche wird dann bereits von den Teilnehmern gestaltet. Hernach wird - wie an den übrigen Tagen auch - gemeinsam in einem Wirtshaus musiziert. Zuhörer sind willkommen.

Weil aber Volksmusik alleine das bayerische Kulturgut nicht ausmacht, kommen auch Polka, Boarischer und Zwiefacher zum Zug. Wenn die neun Dozenten am Donnerstag ab 20 Uhr in der Drei-Burgen-Halle ihre Instrumente in die Hand nehmen, heißt es für die übrigen Teilnehmer nämlich nur noch eines: Tanzen. "Vielen reicht Musik machen nicht", weiß Kopp aus Erfahrung. "Volkstanz gehört traditionell einfach dazu."