Großmehring
Von Erster Hilfe zum Hindernisparcours

Beim 25. Kreisjugendfeuerwehrtag in Großmehring zeigten die Teilnehmer großen Einsatz

19.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:31 Uhr

Geschick und Schnelligkeit waren gefragt beim Wassertransport mit Eimern und einer Leiter über verschiedene Hindernisse (oben). Zu einem Siegerfoto in Form der Zahl "25" stellten sich anschließend die Teilnehmer auf (unten). - Fotos: Wallner

Großmehring (EK) 79 Gruppen mit je vier Teilnehmern und einem Anführer kamen zum Jubiläumskreisjugendfeuerwehrtag - er wurde zum 25. Mal abgehalten - nach Großmehring. Bei idealem Wetter kämpften sie in und neben der Nibelungenhalle mit größter Einsatzbereitschaft für eine gute Platzierung.

Die Freiwillige Feuerwehr Großmehring mit ihrem Kommandanten Stefan Dietrich und ihrem Vorsitzenden Thomas Heindl an der Spitze hatte den Parcours mit sechs Stationen bestens vorbereitet.

Nach einer kurzen Einführung an der jeweiligen Station durch die Schiedsrichter legten die 12 bis 18 Jahre alten Mädchen und Buben auf das Kommando "Zur Übung fertig!" los.

Bei der Station 1 wurden Kenntnisse in Erster Hilfe geprüft. Eine stabile Seitenlage musste durchgeführt werden. Ein gelegter Mastwurf mit Halbschlag, ein Kreuzknoten und ein gestochener Mastwurf mit Spierenstich waren die Anforderungen auf der Station 2 - nur richtige Feuerwehrler verstehen hier wohl allein schon die Aufgabenstellung. Kenntnisse im Digitalfunk galt es bei der nächsten Station zu beweisen. Bei einem Hindernisparcours musste mit Geschick und Schnelligkeit möglichst viel Wasser ins Ziel gebracht und nebenbei ein 15 Meter langer C-Schlauch aufgerollt und zu einem Markierungsbrett geworfen werden.

Einen kompletten Löschaufbau eines Unterflurhydranten mit einem C-Rohr galt es auf der Station 5 zu bewältigen. Hier war die Arbeit auf den Maschinisten, den Wassertruppführer, den Wassertruppmann und den Angriffstruppführer verteilt. "Die schwierigste, aber auch lustigste Station" - so eine Teilnehmerin aus Altmannstein - war Station 6, bei der ein Wassertransport mit Eimern und einer Leiter über verschiedene Hindernisse durchgeführt werden musste. Nach spannenden Wettkämpfen - die Punkte wurden jeweils auch dem Alter der Teilnehmer entsprechend vergeben - setzte sich schließlich Beilngries 1 vor Denkendorf 1 und Schamhaupten 1 durch. Die Mädchenwertung gewann Denkendorf 2 vor Zandt 3 und Meilenhofen-Zell 3. Schirmherr Bürgermeister Ludwig Diepold, Landrat Anton Knapp und Kreisbrandmeister Franz Waltl - er ist gleichzeitig Kreisjugendfeuerwehrwart - nahmen die Siegerehrung vor. Jeder Teilnehmer erhielt zusätzlich für seine gezeigte Leistung die Jugendflamme der Deutschen Jugendfeuerwehr.

Im Rahmenprogramm konnten die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Großmehring und das Dekon-P-Fahrzeug besichtigt werden. Die Kreisverkehrswacht thematisierte die Gefahren eines "toten Winkels" am Lkw. Weiterhin wurde eine moderne Trainingsanlage zum Löschen mit Schaum vorgestellt. Auch der Info-Truck des Bayerischen Metall- und Elektrohandwerks war mit dabei. Dort konnten sich die Jugendlichen über diverse Berufe aus diesem Sektor informieren. Der Deutsche Amateur-Radio-Club stellte sich und seine Aktivitäten vor.