Hilpoltstein
Von der Teufelshöhle bis zur Himmelsleiter

Fotofreunde Hip machen sich auf den Weg durch die Fränkische Schweiz

30.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:17 Uhr

Der Wasserlauf im Oberen Püttlachtal zieht die Fotofreunde Hip bei ihrem Ausflug in die Fränkische Schweiz magisch an. - Foto: Bergauer

Hilpoltstein (HK) Im Herbst verwandelt sich das sanfte Grün der Blätter in einen bunten Mix aus Gelb- und Orangetönen. Dieses Naturphänomen hält für Landschaftsfotografen eine einzigartige Motivvielfalt bereit, deren Dauer von verschiedensten Faktoren beeinflusst wird.

Um etwas Herbstluft zu schnuppern und die Laubfärbung in atemberaubenden Fotoaufnahmen festzuhalten, machten sich die Mitglieder der Fotofreunde Hip auf den Weg nach Pottenstein.

Für diesen Tagesausflug hatte Jörg Klimczak, ein Mitglied der Hilpoltsteiner Fotofreunde, ein ausgeklügeltes Programm aufgestellt. Noch vor Sonnenaufgang machte sich die fünfköpfige Gruppe auf zur Teufelshöhle nach Pottenstein. Um die Wartezeit bis zur ersten Höhlenführung zu überbrücken, umrundeten die Fotofreunde den nahegelegenen Schöngrundsee. Dabei konnten die Hobbyfotografen nicht nur die prachtvolle Laubfärbung an den Steilhängen in Szene setzen, sondern auch Bekanntschaft mit kleinerem Getier, wie beispielsweise dem Signalkrebs machen.

Die Teufelshöhle zieht jährlich rund 150 000 Besucher in ihren Bann und ist mit einer Länge von etwa 3000 Meter die größte der insgesamt rund 1000 Höhlen der Fränkischen Schweiz. Bei der geführten Höhlentour wird dem Besucher etwas Kondition abverlangt, da das Höhlensystem rund 400 Stufen beherbergt, die es zu bewältigen gilt. Bei einer konstanten Temperatur von neun Grad kommt der Besucher aber dennoch nur schwer ins Schwitzen. Dafür wird man mit einzigartigen Tropfsteinen belohnt, die mit Hilfe einer ausgefeilten Lichttechnik und musikalischer Untermalung perfekt in Szene gesetzt werden.

Wasser hatte schon immer auf die Menschheit eine besondere Anziehungskraft und so machte sich die Gruppe auf den Weg ins Obere Püttlachtal. Mit Hilfe von Langzeitbelichtungen wurde das fließende Wasser der Püttlach in Watte verwandelt und die Herbststimmung fotografisch eingefangen.

Einen atemberaubenden Blick über Pottenstein hatten die Fotofreunde von der "Hohen Warte". Die Pottensteiner Wetterfahne befindet sich am Elisabethweg, der die Hobbyfotografen zum Aussichtsturm "Himmelsleiter" führte. Das zweite Wahrzeichen der Stadt wurde aus 80 Tonnen Stahl im Jahr 2014 errichtet. 150 Stufen führen zur Aussichtsplattform in rund 25 Meter Höhe und garantieren bei guten Wetterverhältnissen einen atemberaubenden Ausblick.

Ein abendlicher Stadtspaziergang durch die malerische Altstadt von Pottenstein bildete den Abschluss des fotografischen Streifzugs in der Fränkischen Schweiz.