Beilngries
Von der Ottheinrich- in die Altmühlstadt

Franz Dräxler wechselt von der Neuburger Polizeidienststelle nach Beilngries und wird hier stellvertretender Leiter

05.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:24 Uhr
Engagiert ans Werk: Franz Dräxler hat die Aufgabe als stellvertretender Leiter der Beilngrieser Polizeidienststelle von Willibald Pröll übernommen. Letzterer wechselt nach Ingolstadt. −Foto: Fabian Rieger

Beilngries (rgf) "Jeder Polizist hat doch ein gewisses Helfersyndrom", sagt Franz Dräxler im Gespräch mit unserer Zeitung.

Der 53-Jährige folgt als stellvertretender Leiter der Beilngrieser Dienststelle auf Willibald Pröll. Letzterer hat die stellvertretende Leitung bei der Verkehrspolizeiinspektion in Ingolstadt übernommen, was für ihn einen Aufstieg bedeutet.

 

Seit Anfang dieser Woche ist Dräxler jetzt in Beilngries. Er stammt aus der Region, die Altmühlstadt kennt er natürlich. Auch wenn er hier noch nie gearbeitet hat. Sein Einsatzgebiet war über Jahre hinweg die Ottheinrichstadt Neuburg. In der dortigen Dienststelle war er seit 2003 tätig - mit einer sechsjährigen Unterbrechung, die er bei der Einsatzzentrale verbrachte. Insgesamt hat Dräxler bereits 21 Jahre Polizeidienst geleistet, unter anderem auch bei der Verkehrspolizei. Davor war er zwölf Jahre bei der Bundeswehr beschäftigt.

Die neue Aufgabe in Beilngries tritt der 53-Jährige mit Vorfreude an. Die Polizeiarbeit sei im Grunde immer gleich - ganz egal, wo man gerade eingesetzt ist, berichtet er. Es gehe immer um die Sicherheit der Bürger. Die liege einem Polizeibeamten von Natur aus am Herzen, das meint Dräxler mit "Helfersyndrom". Wie viele Menschen im Zuständigkeitsbereich leben und welche Rahmenbedingungen es dort gibt, spiele nur eine untergeordnete Rolle.

In der täglichen Arbeit wird sich für Dräxler aber doch Einiges ändern. Während er in Neuburg im Schichtbetrieb eingesetzt war, leistet er in Beilngries Tagdienst. Er ist in die Leitungsstruktur eingebunden und teilt sich die Aufgaben mit Maximilian Brunner, der die Dienststelle seit Jahresbeginn leitet. Urlaubseinteilung, Fortbildungsplanung, Einsatzstatistiken - zu Dräxlers Aufgaben zählt mehr als "nur" die Vertretung seines Chefs, wenn der mal nicht da ist. Brunner wiederum ist froh, dass die Lücke, die durch Prölls Weggang entstanden war, schnell wieder geschlossen werden konnte.

Seinem bisherigen Stellvertreter spricht der Dienststellenleiter einen großen Dank aus. Seit 19 Jahren war Pröll in seiner Heimatgemeinde als Polizist tätig - mit einer Unterbrechung, während der er in Eichstätt eingesetzt war. Seit 2010 hatte er nun die Aufgabe des Vize-Chefs der Beilngrieser Inspektion inne. Der Wechsel nach Ingolstadt bedeutet für Pröll einen Aufstieg. In Beilngries hinterlässt er derweil große Fußstapfen, wie Dräxler betont. Diese Herausforderung wolle er aber gerne annehmen, so der 53-Jährige bei seiner Vorstellung.