Eichstätt
Von der Klassik bis zu Moderne

20.07.2010 | Stand 03.12.2020, 3:50 Uhr

Arien, Eigenkompositionen, Chansons: Beim Gesangsabend der Musikschule wurde eine breite Palette geboten. - Foto: oh

Eichstätt (EK) Daniela Thurner, die Gesangslehrerin der Eichstätter Musikschule, präsentierte im Spiegelsaal der Residenz sieben Sängerinnen und einen Sänger aus ihrer Gesangsklasse dem Eichstätter Publikum. Unterstützt von Rudi Pscherer am Klavier und Rudi Trögl mit der Gitarre, zeigten die jungen und älteren Künstler ihr Können.

Den furiosen Auftakt bot Herbert Dümmler, ein schon sehr erfahrener Bassbariton, mit der Arie "Se vuol ballare" aus Mozarts "Figaros Hochzeit". Mit vollem Volumen und viel Temperament ließ er schon Vorfreude für die später zu erwartenden Darbietungen aufkommen. Die jungen Sängerinnen Petra Schmitt ("The Rose" von A.Mc. Broom) und Tanja Trebbin ("The way you look tonight" von J. Kern) zeigten danach, dass sie schon viel gelernt und eine große Entwicklungsmöglichkeit haben.
 

Zwei Eigenkompositionen der ganz jungen Julia Jäckisch, vorgetragen mit ihrer Freundin Annika Bauch und begleitet von Rudi Trögl ("Forever" und "Don’t go"), begeisterten anschließend das Publikum.

Zurück zur Klassik: Hier interpretierte die nun schon weit fortgeschrittene Sopranistin Eva Eisenkeil ausdrucksvoll und kultiviert aus Puccinis "La Bohème" die Arie "Quando m’en vo". Nicht minder schön und ausgewogen: "Il mio ben" von G. Paisiello, dargeboten von Rita Pesold.

Anschließend interpretierte Denise Liepold natürlich, frisch und selbstsicher drei von Rudi Trögl begleitete Lieder: "Nobody does it better" von M. Hamlisch, "You’re so vain" von C. Simon und "Crawling up a hill" von J. Mayall, wobei das letztere besonders ins Ohr ging.

Der klassische Schlussblock wurde eingeleitet mit Haydns "O tuneful voice", interpretiert von Eva Eisenkeil, die auch die schwierigen Passagen sicher meisterte. Mitreißend war Rita Pesolds Darbietung des "La vie en rose" von Louiguy zwischen den zwei Höhepunkten des Abends: der Eine das Duett "Il core vi dono" aus "Cosi fan tutte" von Mozart, das von Herbert Dümmler und Rita Pesold lebendig und begeisternd und mit viel Körpersprache dargeboten wurde; der andere und letzte Höhepunkt war noch einmal ein Duett von Herbert Dümmler und Eva Eisenkeil. Innig und leidenschaftlich sangen beide "Bei Männern, welche Liebe fühlen" aus der "Zauberflöte" von Mozart.