Beilngries
Von der Fässerstadt bis hin zur Kinderdemo

17.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:25 Uhr

Beilngries (nur) Ideengeber und Regisseur beim Starkbierfest des Männergesangvereins war erneut Chorleiter Alois Vieracker.

Er stand außerdem wieder als Beilngrieser Beobachter auf der Bühne und ging dabei auf etliche Entwicklungen sowie Ereignisse in der Großgemeinde ein.

So echauffierte er sich zum Beispiel über die Homepage des Beilngrieser Touristikverbands, auf der die Sehenswürdigkeiten in der Altmühlstadt erst nach Einrichtungen wie zum Beispiel dem Altmühltal-Radweg oder dem Dinopark bei Denkendorf platziert seien. Ferner ging es um die Sprache der Jugend. Bei ihr verstehe man unter "Happy Hour" das Nachsitzen in der Schule, staunte er. Wie der Beobachter ebenfalls ausführte, sei Bürgermeister Alexander Anetsberger beim Nachwuchs durchaus angesehen, zumal ihm das Anzeichen einer "Alkoholschwangerschaft", sprich ein Bierbauch, fehlen würde.

Nachdem Beilngries bereits Qualitätsstadt sei, gelte es nun, einen angemessenen Beinamen zu finden, erfuhren die Besucher außerdem. So sei angesichts jüngster Großveranstaltungen der Begriff "Triathlonstadt" durchaus denkbar. Indes, so der Mann auf der Bühne, werde es wegen der vielen Holzfässer im Bereich des Campingplatzes wohl eher eine Tendenz hin zur "Fässerstadt" geben.

Bezüglich des bei vielen Bürgerversammlungen erneut geäußerten Wunsches, man möge doch im Bereich des jeweiligen Ortsteils einen Kreisverkehr errichten, zeigte sich der Zeitgenosse verwundert, dass es ausgerechnet nahe Wiesenhofen eine derartige Einrichtung gebe, andernorts dagegen nicht. Wie ebenfalls zu erfahren war, hätten Mitarbeiter des Bauhofs über ihren Bürgermeister, der dort einen Tag mitgearbeitet habe, geurteilt: "Das Arbeiten war so lala, aber beim Brotzeit machen war er spitze. "

Bezüglich der in der vergangenen Woche bekannt gewordenen weiteren Verzögerung bei der Eröffnung des Kindergartenbaus im Sulzpark meinte der Beobachter, er warte jetzt darauf, dass die dort untergebrachten Mädchen und Buben nun ebenfalls jeden Freitag zum Demonstrieren auf die Straße gehen. Auf ihren Transparenten dürfte dann wohl stehen: "Die Zeit rennt, ihr pennt".