Pfaffenhofen
Von Beethoven bis Debussy

Das Voyager Quartet gibt am 19. Oktober ein Benefizkonzert im Rathaus-Festsaal

02.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:55 Uhr
Das Voyager Quartet kommt in zwei Wochen nach Pfaffenhofen. −Foto: Thum/wildundleise

Pfaffenhofen (PK) Ein Benefiz-Konzert gibt am Samstag, 19. Oktober, um 20 Uhr das renommierte Voyager Quartet im Pfaffenhofener Rathaus-Festsaal.

Auf dem Programm stehen Stücke von Franz Schubert, Ludwig van Beethoven und Claude Debussy. Der Eintritt ist frei. Stattdessen wird um Spenden zur Finanzierung eines Sauerstoffgenerators gebeten, den das Don-Bosco-Krankenhaus in Damaskus dringend für seine Anästhesie und Intensivstation benötigt. Veranstalter dieses Klassikkonzertes sind die "Freunde von Valjevo".

Die Künstler des Voyager Quartet - Niko Christians (Violine), Maria Krebs (Violine), Andreas Höricht (Viola) und Klaus Kämper (Violincello) - können auf ein erfolgreiches Musikleben in berühmten Streichquartetten wie Cherubini Quartett, Modern String Quartet und Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks blicken. Mit Bühnenerfahrung von Musikfestivals und in berühmten Konzerthäusern haben sie sich 2014 zum Voyager Quartet zusammengeschlossen und sind seitdem erfolgreich mit hochkarätigen Programmen unterwegs. Auf ihrem Programm in Pfaffenhofen stehen die Stücke von Franz Schubert "Der Wegweiser" aus der "Winterreise" (D 911, in der Bearbeitung von A. Höricht) und der Quartettsatz in c-Moll, D 703, sowie das Streichquartett Nr. 11, f-Moll op. 95 von Ludwig van Beethoven und das Streichquartett in g-Moll von Claude Debussy. Es sind dies beeindruckende Werke dieser Komponisten:  In seinem bahnbrechenden Liederzyklus "Winterreise" hat Schubert die dunkle Seite der Sehnsucht nach Glück in Obsessionen, Ängsten, Bedrohungen, Gefühlen von Verlorenheit, Öde und Ausgesetztsein in vordem unbekannter Dosis und Eindringlichkeit bemerkbar gemacht. Das Streichquartett Nr. 12 c-Moll D 703 ist Schuberts "Unvollendete" im kammermusikalischen Bereich. Am Beginn seiner kompositorischen Reife stehend sucht sie nach dem wahren Weg und gibt sich kontrastreich: mal von belebter Aufbruchsstimmung getrieben, mal in geheimnisvoller Ruhe verharrend. Beethoven hat nie lakonischer geschrieben, nie knapper und härter als im Opus 95. Das Werk besteht aus Explosionen ungehemmter Leidenschaft auf engsten Raum. Und Claude Debussy war 30 Jahre alt, als er sein einziges Streichquartett schrieb. Er schuf damit eines der originellsten Werke der Quartettliteratur. Die große Klangfarbenpalette beschrieb der Komponist Paul Dukas mit dem Bild eines "prächtigen, kunstvoll gemusterten Teppichs in exotischen Farben".