Großmehring
Von Bayern hinaus ins ganze Land

Großmehringer Sebastian Csatári will als Deutschland-Manager den Trendsport Teqball populär machen - Leihtische stehen bereit

18.03.2021 | Stand 14.05.2021, 3:34 Uhr
Demonstrationswettbewerb: Im Ingolstädter Westpark fand 2020 der Bayern Cup im Teqball statt. −Foto: Kaczynski, Brandl/Archiv

Großmehring - Erst seit gut fünf Jahren gibt es Teqball überhaupt.

 

Seit dem hat sich der Trendsport über den Erdball ausgebreitet und soll nach Vorstellung der Initiatoren im Jahr 2028 ins olympische Programm aufgenommen werden. Die fußballbasierte Sportart findet immer mehr Anhänger, rund 100 Landesverbände gibt es inzwischen weltweit.

In Deutschland und in der Region fristet der neue Sport dagegen eher ein Schattendasein. Das soll sich nach Vorstellung der Protagonisten ändern: Die International Federation of Teqball (Fiteq) will den Trendsport in der Bundesrepublik etablieren und einen deutschen Verband gründen. Startpunkt der Werbe-Offensive ist Bayern, Ansprechpartner ist ein Teqball-Verrückter aus der Region: Sebastian Csatári aus Großmehring ist seit Jahren leidenschaftlicher Teqball-Spieler, hat im Ingolstädter Westpark auch schon einen Bayern-Cup veranstaltet und wurde in diesem Jahr zum Sports Manager Deutschland für die Organisation ernannt.

Er will nun die Verbreitung in Bayern und der Region vorantreiben. Aber was muss man denn tun, wenn man ein "Teqer", wie sie sich selber nennen, werden will? "Vier Mitglieder, darunter möglichst auch Frauen, müssen mindestens dabei sein, dann kann ein Verein oder eine Abteilung gegründet werden", erklärt Csatári, der die Anmeldung bei der Fiteq übernehmen kann. "Dann können die Spieler sogar an internationalen Turnieren teilnehmen", erklärt der Großmehringer.

 

Solange es bundesweit noch keinen Verband und nicht genügend Teams für einen Ligenbetrieb gibt, sollen monatliche Turniere ausgetragen werden. Für die Zukunft sind Meisterschaften und Spielrunden das Ziel. Wichtig ist dem Dachverband, dass pro Mannschaft mindestens ein Spieler eine Trainer- oder Schiedsrichterlizenz erwirbt. "Ob bei der Organisation eigener Turniere oder sonstigen Anliegen - wir helfen und unterstützen gerne", kündigt Csatári an.

Neben dem Spaßfaktor nennt der Initiator weitere Vorteile: Die Sportart kann sowohl im Freien als auch in der Halle betrieben werden, das Potenzial für Fußballer liegt auf der Hand: "Durch die Regularien wird die Beidfüßígkeit geschult, da der Ball nicht zweimal mit dem gleichen Körperteil gespielt werden darf", erklärt Csatári, der bei den Vereinen der Region steigendes Interesse registriert. So hat er an den FC Ingolstadt, TSV Mailing, TSV Oberhaunstadt, TSV Großmehring, Teqball SK 03 Vohburg und die DJK Ingolstadt bereits Tische verliehen. Eine weitere Einsatzmöglichkeit seien Schulen - auch das Ingolstädter Apian Gymnasium hat schon einen Tisch geordert.

Wer seine Teqball-Fähigkeiten ausprobieren möchte, kann sich mit Csatári in Verbindung setzen, er kann auch einen Leihtisch zur Verfügung stellen. Bei regulären Anschaffungskosten im unteren vierstelligen Bereich, sicher eine Erleichterung.

ska


? Kontakt: Sebastian Csatári hat noch keine eigene Internetseite, ist aber telefonisch (0172/9261626) und per Mail (sebastian. csatari@teqball. com) zu erreichen.