Rebdorf
Von Barock bis Beatles

Sechs Ensembles musizierten bei der Bläserserenade in Rebdorf

03.06.2019 | Stand 23.09.2023, 7:15 Uhr

Rebdorf (EK) Bei der 17. Bläserserenade am vergangenen Sonntagnachmittag waren fünf Eichstätter Ensembles der Einladung der Ehemaligen Rebdorfer Bläser gefolgt.

Im Gabrielihof des Schulzentrums Rebdorf spielten sich die kleinen und großen Musiker durch verschiedene Stile und Epochen.
Die Rebdorfer Blechpfeifen zeigten sich versiert in allen Stilen: Die Rebdorfer Schülerinnen und Schüler präsentierten unter anderem das fließend ruhige "Notturno" aus dem "Sommernachtstraum" von Felix Mendelssohn-Bartholdy oder das swingende "By my Side" von Ingo Luis. Das Eichstätter Ensemble "ProBlech" hatte ebenfalls alte und moderne Musik mit nach Rebdorf gebracht. Ihr "Trumpet Voluntary" von Henry Purcell hallte stolz durch den Gabrielihof, während es das weltbekannte "My Way" in Frank-Sinatra-Manier lässig interpretierte.

Auch das Holzbläserensemble der Rebdorfer Bläser präsentierte Verschiedenes aus Barock und Filmmusik. Die vier Klarinettistinnen spielten mit ihrem Leiter Markus Beck die berühmte Titelmelodie von "La Califfa" aus der Feder von Ennio Morricone gefühlvoll. Barockmusik hatte das Ensemble mit Johann Sebastian Bachs "Menuett" aus Anna Magdalenas Klavierbüchlein und mit "L'Espérance", der "Hoffnung", aus der Heldenmusik von Georg Philipp Telemann dabei. Auf dieser Komposition Telemanns lag auch der Fokus der Gastgeber der Serenade. Die Ehemaligen Rebdorfer Bläser zeigten ihren imposanten Klang bei "La Réjouissance" und "La Vigliance" - die "Freude" und die "Wachsamkeit" - aus Telemanns zwölf Märschen der Heldenmusik. Klangstark interpretierten sie auch Hans Leo Hasslers "Verbum caro factum est" unter der Leitung von Michael Simon.

Die fünf Musiker der "Stahlblos'n" steuerten Stücke aus verschiedenen Epochen zum Programm der Bläserserenade bei. Mit einem Arrangement eines Cembalokonzerts von Johann Sebastian Bach schlugen sie ruhigere Klänge an, während sie Franz Schuberts "Kindermarsch" markanter interpretierten. Nur moderne Klänge waren vom "Brasstett" zu hören. Die fünf Musiker hatten verschiedene Songs der Beatles für ihre Besetzung mitgebracht und spielten sich von Titeln wie "Michelle" bis hin zum Welthit "Yesterday" durch das Werk der Popgruppe.

Mit einer gemeinsamen Zugabe aller Ensembles endete das etwa einstündige Programm der Bläserserenade bei schönstem Sommerwetter. Die Musikerinnen und Musiker hatten sich den langen Applaus der Zuhörer im gut besuchten Gabrielihof verdient.

Regina Greck