Dietfurt
Von Angst und Vertrauen

14.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:49 Uhr

Dietfurt (grb) Auch die sechste und letzte Ölbergandacht ist gut besucht gewesen. Die Fastenpredigt hielt Bischofsvikar Karlheinz Knebel aus Augsburg. Er war tief beeindruckt von der Dietfurter Ölbergandacht mit Ölbergspiel, das er erstmals erlebte.

Er bezeichnete es als eine „gelungene Erlebnispädagogik, bei der Kinder und Erwachsene bis hin zu den Senioren mit Herz und Seele dabei sind“.

Die letzte Ölbergandacht leitete Pater Gregor Huber. Er sprach Grußworte und freute sich, dass auch dieses Mal wieder Gläubige aus einem weiten Umkreis gekommen waren. Ein besonderer Gruß galt Bischofsvikar Knebel als Vertreter der Diözese Augsburg. Das Thema der Fastenpredigt lautete „Glauben in tiefster Nacht – Jesus in seiner Todesangst“.

Bischofsvikar Knebel wies auf die Bibel hin, in der immer wieder der betende Jesus gezeigt werde. Auch auf dem Ölberg. Hier werde vor Augen geführt, wie er in den Stunden der Todesangst und vor dem Martyrium des Karfreitags zum Vater spricht: „Dein Wille geschehe.“ Was auf dem Ölberg geschehe, finde auf Golgatha seine dramatische Fortsetzung. Selbst in der größten Verlassenheit setze Jesus sein ganzes Vertrauen auf Gott.

Der Prediger regte an, über die eigenen Ölbergstunden, Ängste, Zittern und Bangen nachzudenken. Dazu gehören Krankheit, Operationen, aber auch, Bewährungen auszuhalten und durchzustehen. Um derartige Prüfungen leichter zu ertragen, sollten die Gläubigen wie Jesus darum bitten: „Vater, wenn es möglich ist, lass’ diesen Kelch vorübergehen, aber nicht mein Wille, sondern der deine geschehe.“ Glaubenshingabe zeige sich aber auch wie im Psalm: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen“