Zum Bericht „Ansturm auf die ,Ventilator-Kärwa’“, HK vom Dienstag, 25. August, 2015:
Entgegen der durchwegs positiven Berichterstattung muss ich als Tochter der Bewohner des rund 600 Meter vom Windrad entfernten Anwesens Heblesricht 14 folgendes berichten: Unser Grundstück ist entsprechend der jeweiligen Windrichtung durch die Drehgeräusche, Windverwirbelungen und die ununterbrochenen Drehbewegungen der Rotoren sehr negativ beeinträchtigt.
Etwas Sicht- und Lärmschutz gewähren im Sommer eigene Bäume und Büsche. Im Winter verstärkt das Windrad zusätzlich Geräusche von Flugzeugen und der etwa drei Kilometer entfernten Autobahn. Deutlich waren die Windverwirbelungen im Frühjahr im benachbarten Rapsfeld zu erkennen. Nicht zu vergessen ist der enorme finanzielle Wertverlust unseres Grundstücks. Wir sind außerdem gezwungen, Fenster und Türen effektiv gegen Lärmbelästigung zu erneuern.
Auf Kosten unserer Familie wurde hier zum Füllen von Kassen privater Investoren und Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 90 Prozent für die Gemeinde Allersberg jede menschliche Rücksichtnahme außer acht gelassen. Ich lade alle so begeisterten Windradbefürworter zu Ferien unter dem Windrad ein.
Elisabeth Opitsch
Muhr am See
