Wolfsbuch - Vor Kurzem war die Welt noch in Ordnung: Die Wolfsbucher Kommunionkinder trafen sich vergangene Woche mit den Kommunioneltern zu einer gemeinsamen Tischrunde.
"Vom Weizenkorn zum Mehl - wie werden Körner zu Brot", lautete das Thema. Dabei erfuhren die Buben und Mädchen alles über die Zutaten eines Teiges und schlüpften selbst in die Rolle des Bäckers. Die einzelnen Lieder, die dazwischen gesungen wurden, begleitete Simone Braun auf der Gitarre.
Zuerst durften die Kinder die einzelnen Körner ganz genau betrachten, riechen und auch kauen. In ein kleines, mit Erde gefülltes Schälchen wurden einige Weizenkörner zum Wachsen eingesetzt. "Wir Menschen gleichen einem Weizenkorn. Wir sollen in unserem Leben wachsen und uns der Sonne entgegenstrecken. Dabei verwandeln und verändern wir uns so wie das Weizenkorn sich in einen Getreidehalm verwandelt", hieß es in einer passenden Lesung. Stefanie Schuderer erläuterte, dass ein Weizenkorn erst zu seinem Ziel komme, wenn es neue Weizenkörner hervorbringe. Genauso sollte jeder seine Liebe weiterschenken und Frucht bringen. Anschließend hörten die Kommunionkinder die Geschichte vom Wachsen eines Weizenkorns. Die Kinder sollten sich dabei in ein Weizenkorn hineinfühlen und das Wachsen pantomimisch darstellen. Anschließend erzählte Simone Braun den Kindern die Geschichte vom kleinen Xaverl, der mit seinem Papa einen Dialog über das Brot als Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit führte.
Nach der Theorie war es Zeit, in die Praxis überzugehen. Mit großer Begeisterung formten die Kommunionkinder Teig zu Broten und setzten mit einer Holzmodel das Monogramm für Jesus IHS darauf. Das Monogramm leitet sich von den ersten drei Buchstaben des Namens Jesu in griechischen Großbuchstaben ab. Diese Kurzform kann man in Bibeln des Mittelalters und an anderen Stellen häufig finden. Nach dem Backen durften die Kinder ihre persönlichen Brote mit nach Hause nehmen und sich schmecken lassen.
pa
