Hilpoltstein
Vom Publikum ins Ziel getragen

Nach mäßigem Schwimmstart schafft es das Rother Team twenty.six bei seinem Heimrennen am Rothsee noch auf den siebten Platz der 2. Bundesliga

22.06.2019 | Stand 23.09.2023, 7:29 Uhr
Zufrieden mit seinem Heimrennen am Rothsee zeigt sich das Rother Team twenty.six um Felix Weiß (von links), Jonas Endres, Yannick Heinlein, Peter Santagti und Fabian Conrad. −Foto: Enzmann

Hilpoltstein/Roth (HK) Ihren hervorragenden dritten Platz aus dem Vorjahr haben die Triathleten des Rother Teams twenty.

six bei ihrem Zweitliga-Rennen am Rothsee heute zwar nicht verteidigen können, doch auch mit dem siebten Rang unter den 14 startenden Mannschaften zeigte sich Teamchef Florian Lechner am Ende sehr zufrieden. Nach mäßigem Schwimmstart schafften es die Rother auch dank der herausragenden Unterstützung des Publikums noch in die obere Hälfte des Tableaus.

"Wenn Peter Santagati es beim Radfahren wie die anderen in die zweite Gruppe geschafft hätte, hätte er sogar um den Sieg mitlaufen können und wir wären wahrscheinlich noch weiter vorne gelandet", sagte Lechner. "Trotz allem war es ein guter Auftritt von den Jungs. Weil zwei sehr gute Auf- sowie Absteiger dazugekommen sind, ist die 2. Bundesliga heuer viel stärker besetzt als im letzten Jahr. Und wir haben das mit Abstand älteste Team. "

Etwas schwer taten sich die Rother zu Beginn bei den 750 Metern Schwimmen im Rothsee. Nur Felix Weiß kam als 27. mit der vorderen Hälfte des Feldes aus dem Wasser. Jonas Endres, Fabian Conrad, Yannick Heinlein und Peter Santagati folgten fast zeitgleich auf den Rängen 50 bis 59. "Wir hätten schon schneller sein können", sagte Endres im Ziel. "Von Vorteil war aber, dass ich mit Yannick und Fabian zusammen auf die Radstrecke wechselte und wir uns so dank guter Teamarbeit nach vorne arbeiten konnten. " Während Felix Weiß sogar noch die zweite Radgruppe erwischte, reihten sich Endres, Heinlein und Conrad in der Dritten ein. Santagati dagegen verlor beim Wechseln zu viel Zeit, verpasste so die Gruppe und musste einen Großteil der 19,5 Kilometer langen Strecke alleine fahren. "Das hat mich leider sehr viel Kraft gekostet. Es ist ein riesen Unterschied, ob man in einer Gruppe fährt oder alleine. Darum habe ich bewusst auf zwei andere Fahrer gewartet und wir sind den Rest zu dritt gefahren. " Umso beachtlicher war, was der 24-jähriger Rother im Anschluss auf der 5 Kilometer langen Laufstrecke zeigte. Mit der drittbesten Laufzeit aller Teilnehmer (16:35 Minuten) rollte er das Feld von hinten auf und schaffte es in 1:00:59 Stunden noch auf Rang 45. "Einen großen Anteil an meiner Aufholjagd hatte das Publikum, das die Mannschaft und mich fantastisch angefeuert hat. " Und Endres fügte hinzu: "Weil mich die Zuschauer beim Radfahren so gepusht haben, habe ich dort vielleicht sogar einen Tick zu viel Gas gegeben, aber es war wieder ein tolles Heimrennen. " Der gebürtige Rother schaffte es während des Radrennens gemeinsam mit Heinlein und Conrad in die sehr große zweite Gruppe vor zu fahren. Am Ende ging er als Gesamt-13. sogar vor Conrad (16.), Heinlein (22.) und Weiß (42.) auf die Laufstrecke.

Dort hatte der gebürtige Haimpfarricher Conrad die meisten Reserven übrig und holte mit Rang 21 das beste Rother Ergebnis. Weiß, Endres und Santagati folgten auf den Rängen 25, 28 und 45, während Heinlein etwas abbaute und als Gesamt-50. von den 78 Startern nicht mehr in die Wertung kam. Den Sieg am Rothsee holte sich das Team DSW Darmstadt II, das mit Christoph Bentz auch den schnellsten Einzelstarter stellte. Es folgten der RSV Freilassing und der KSV Baunatal auf den Rängen zwei und drei.

Christoph Enzmann