Breitenbrunn
Vom Planeten Pandora bis zur Arche Noah

36 Gruppen stellen beim Faschingsumzug in Breitenbrunn ihre Kreativität unter Beweis

26.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:35 Uhr

Foto: Werner Sturm

Breitenbrunn (DK)

Breitenbrunn (swp) "Humba, humba, tätärä" tönt aus Lautsprechern und ein kräftiges Helau aus gefühlten Zigtausend Kehlen, während die Maschkerer durch den historischen Marktflecken Breitenbrunn ziehen: Die Narren im Reich der Sternstecher haben am Faschingssonntag eine Riesenfete gefeiert. 36 Gruppen machten sich um die 14. Stunde des Tages, angeführt von der Teeniegarde und zur Musik der Blechmusikanten aus Mühlbach und Breitenbrunn, auf den Weg durch die dicht gesäumten Gassen und Straßen.

Auf der Bühne vor dem Haus des Gastes kommentierte Zugexperte Franz das Geschehen für die Schaulustigen. Die Prinzengarde marschierte auf und Prinz Markus rief seinen Untertanen zu: "Breitenbrunn ist im Fasching spitze. Es ist bekannt als beliebte Faschingshochburg in ganz Bayern." Prinzessin Andrea, schwelgte in Glückseligkeit: "Am liebsten würde ich jeden von euch mit einem herzlichen Helau umarmen." Der imposante Zug war eine einzige große Show. Prächtige Fußgruppen und fantasievolle Motivwagen boten ein großartiges Spektakel und begeisterten die Menschen. Blaue Kreaturen aus dem Film Avatar machten sich da auf den Weg zum Planeten Pandora. Clowns waren in großen Schneekugeln unterwegs und bunte Ballonfahrer segelten im Umzug mit. Unter die Massen hatten sich auch US-Präsident Donald Trump und Gattin Melania gemischt. Mexikaner hatten einen großen Kaktus dabei und der Gallier Obelix schleppte einen federleichten Hinkelstein quer durch den Ort. Orientalische Sultans zückten ihre Säbel und die Besenbinder waren mit ihrer überdimensionalen Fertigungsanlage unterwegs. Aus Krappenhofen im fernen Seubersdorfer Land war eine Arche Noah angeschippert. "Schlecht ist die Welt und versaut, darum haben wir eine Arche gebaut", hieß es da.

Eisköniginnen trotzen den ansteigenden Temperaturen und gelbe Bienen vergnügten sich auf einer großen Schaukel. Ein Höhepunkt reihte sich an den anderen. Es war ein wahres Feuerwerk der fünften Jahreszeit und alle schunkelten, sangen, tanzten und feierten mit. Im Faschingscafé der KAB, an der Feierdeife-Bar der Feuerwehr, an der Bar der 1912er Schützen, im Zelt des Faschingsvereins und in den Wirtshäusern ging es hernach hoch her.