Rummelsberg
Vom Chef zum Praktikanten

Führungskräfte der Wöhrl-Akademie lernen Arbeitsabläufe der Rummelsberger Diakonie kennen

15.03.2012 | Stand 03.12.2020, 1:43 Uhr

Zufrieden mit dem Perspektivenwechsel waren sowohl die Führungskräfte als auch die Mitarbeiter der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung. - Foto: privat

Rummelsberg/Hilpoltstein (HK) Zwei Tage lang haben Führungskräfte der Wöhrl-Akademie die Rummelsberger Diakonie näher kennengelernt. Im Rahmen eines Perspektivenwechsels informierten sie sich über die Arbeit und das geistliche Leben des Trägers sozialer Einrichtungen und Dienste.

Vor Ort gingen sie ungewohnten Tätigkeiten nach und erlebten dabei, was es heißt, für junge und behinderte Menschen da zu sein. Am Ende waren die fünf Männer und Frauen begeistert, aber auch nachdenklich.

„In unserer schnelllebigen Zeit kommt es häufig zu Veränderungen. Für Führungskräfte bedeutet das, sich schnell in andere Perspektiven versetzen zu müssen“, erläutert Sebastian Gradinger, Geschäftsführer der Wöhrl-Akademie, den Grund für den Perspektivwechsel. Die Führungskräfte der Akademie wurden in den Rummelsberger Ausbildungsbetrieben, den Auhof-Werkstätten der Rummelsberger in Hilpoltstein und dem Erlebnisbauernhof des Auhofs eingesetzt. In den Ausbildungsbetrieben können Jugendliche einen Beruf erlernen, in den Auhof-Werkstätten arbeiten Menschen mit Behinderung.

In der Schlussrunde im Rummelsberger Tagungszentrum war von den Praktikanten viel Positives zu hören. Sie lobten nicht nur den umfassenden Einblick in die Arbeit der Rummelsberger Diakonie, sondern auch die Mitarbeiter und die „Wertschätzung und Zuwendung“, die den Auszubildenden entgegengebracht werde. Lob gab es auch für den Ablauf des Praktikums, das gemeinsam mit der Wöhrl-Akademie und dem Institut Persönlichkeit und Ethik geplant und durchgeführt wurde. Im Anschluss an den gegenseitigen Erlebnisaustausch begannen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen damit, die gewonnenen Eindrücke auf die eigene Welt zu übertragen: So setzten sie sich unter anderem mit der Frage auseinander, wie sich ihre Haltung zu Arbeit und Leben durch den Aufenthalt verändert hat.

Neben den Führungskräften haben auch die Rummelsberger von der Zusammenarbeit profitiert. Durch das gegenseitige Kennenlernen erhielten sie wertvolle Anregungen. Aufgrund der positiven Erfahrungen planen beide Seiten nun, die Zusammenarbeit fortzusetzen.