Rennertshofen (ahl) Was der Einkaufsort Rennertshofen so alles drauf hat, das zeigt er alljährlich bei der großen Gewerbeschau der Nacht in der Halle und auf dem Gelände der Firma Markmiller. Wichtig ist es Bürgermeister Ernst Gebert, der die Schau eröffnete, die heimische Wirtschaft zu stärken.
Natürlich könne heutzutage auch via Internet bestellt werden. Gebert appellierte jedoch an seine Bürger, vor Ort einzukaufen, dort, wo kompetente Beratung zu Hause ist. Beratung aus erster Hand erhielten Messebesucher von 20 heimischen Geschäftsleuten, die mit Infoständen vertreten waren. Vom flotten Flitzer über die neue Heizungsanlage, Möbel nach Maß und eigenem Geschmack oder ein Vordach aus gewölbtem Blech, wie es derzeit der Renner ist, bis hin zu Bädern oder Gartenausstattung war Nützliches ebenso vertreten wie Gesundheit, Mode und Schönheit.
Einmal Blutdruckmessen in der Apotheke, schnell gegenüber noch ein Eis am Stiel mittels Los erwerben – statistisch gewinnt jedes zweite Los, verrät Alfred Bircks – oder bei den Kosmetikerinnen den Gummibärengeschmackstest absolvieren. Hier lagen Information und Spaß nah beieinander. Dafür sorgte schon das bunte Rahmenprogramm mit der abwechslungsreichen Modenschau des Bekleidungshauses Fischer, lebhaft moderiert von Juliane Gebert, die nicht nur die modischen Details erläuterte, sondern auch ganz praktische Tipps zur Pflege gab. So erfuhr der aufmerksame Zuhörer, wie die Crash-Optik erhalten bleibt, warum in leichten Stoffen statt Reißverschluss nur Gummizug zu finden ist und dass die Gesäßtasche nur von Männern benutzt wird. "Meine Damen, da gehört nichts rein". Knigge ließ grüßen.
Die Models waren natürlich in Rennertshofen und Ortsteilen rekrutiert und auch zweiter Bürgermeister Ludwig Böld ließ sich nicht lange bitten. Braut- und Frisurenmode waren ebenfalls zu bewundern.
Wenn es um Lebensrettung geht, sind die First Responder erste Adresse. Vorführungen im Außenbereich und gegenüber Löschen für Jedermann von der FF Rennertshofen zogen die Zuschauer an. In der Halle sammelten sich immer wieder Interessierte am Stand, wo Jürgen Binkert und Thomas Ehrnstraßer eindrucksvoll demonstrierten, wie wichtig Feuermelder im Haus sind.
Da qualmte es im Musterhaus nur im Keller, als die oberen Räume noch bewohnbar waren, da schlug bereits der Feuermelder im Musterhaus rechtzeitig an. Ein Anziehungspunkt auch für kleine Kinder, die Qualm, Blinken und Warnsignal auf den Grund gehen wollten. Knifflig ist der Teufelswürfel, den Holztechniker Robert Prößler und Matthias Grohmann für faszinierte Kinder und Erwachsene vor Ort zusammen- und auseinanderbauen, aber auch anfertigen.
Ein temperamentvoller Auftritt der Fidelitas, Bauchtanzvorführung, Musik von Alleinunterhalter Manni oder "Just for fun" und rundum gelungene Bewirtung durch die Freiwillige Feuerwehr machten die Gewerbeschau zum Erlebnis.
