Beilngries
Vom Abwasser bis zur Volksfestplatz-Verlagerung

18.06.2021 | Stand 24.06.2021, 3:34 Uhr
Die Kommune möchte die Planungen für die Verlagerung des Volksfestplatzes weiter vorantreiben. −Foto: F. Rieger

Beilngries - Mit Kindergärten, Schulen und Brunnenbäckergasse sind die Bau- und Planungstätigkeiten in der Großgemeinde Beilngries bei Weitem nicht ausgeschöpft.

Ein grober Überblick zu weiteren Aufgaben und Vorhaben:

? Abwasser: "Niemand redet gerne darüber, aber es ist eine ganz große Aufgabe. " So beschreibt Stadtbaumeister Thomas Seitz den Themenkomplex Abwasser. Die Sanierung der Regenbecken, Verbesserungen des Kanalnetzes zum Schutz vor hydraulischen Überlastungen bei Starkregen - es gibt weiterhin viel zu tun, in der Stadt ebenso wie in den Ortsteilen. Da es sich aber stets um Maßnahmen handelt, die schnell gehörig ins Geld gehen, müssen die Projekte mit den klammen Haushaltsmitteln in Einklang gebracht werden. Für heuer sind in diesem Themengebiet keine Bautätigkeiten mehr vorgesehen, allerdings ist man planungstechnisch weiter gefordert. Bei den Regenbecken sollen im kommenden Jahr dann die beiden in Oberndorf an der Reihe sein, so Seitz. Hinsichtlich der Kläranlagen sei es gelungen, für Beilngries erneut für 20 Jahre eine wasserrechtliche Genehmigung zu erhalten, ohne eine bauliche Investitionen vornehmen zu müssen. In Irfersdorf ist die Lage diffiziler, wie von Bürgermeister Helmut Schloderer zu erfahren war. Hier hat man verschiedene potenzielle Varianten für das weitere Vorgehen erarbeitet - von einem Anschluss an die Beilngrieser Kläranlage bis zu baulichen Tätigkeiten vor Ort. Dazu werden noch Debatten im Stadtrat und mit den Bürgern anstehen.

? Kreisstraße: Kein ureigenes städtisches Thema ist der Kreisstraßenausbau in Aschbuch, mit eingebunden ist man im Rathaus aber durchaus. Laut Seitz besteht hinsichtlich der Grundstücksverhandlungen weiter Anlass zum Optimismus, dass der erste Bauabschnitt (von der Staatsstraße bis zur Abzweigung in Richtung Firma Asam im Ort) zum Stichtag 1. September dieses Jahres für eine Förderdung angemeldet werden kann. Parallel laufen auch Gespräche für den zweiten Bauabschnitt sowie die Verbindung zwischen Aschbuch und Kirchbuch.

? Radwege: In Sachen Ausbau des Radwegenetzes laufen diverse Planungen. Wie schon im Stadtrat vorgestellt, befindet sich die Kommune in Absprachen mit Landkreis und Staatlichem Bauamt wegen des Radwegebaus rund um die Wolfsbucher Kreuzung und von dort aus zu den jeweils angrenzenden Orten. Bereits im Bau befindet sich die Verbindung zwischen Paulushofen und Eglofsdorf, heuer noch in Angriff genommen werden soll der Dinopark-Radweg inklusive der Lückenschlüsse bis Paulushofen - jeweils Vorhaben des Staatlichen Bauamts, in welche die Stadt mit eingebunden ist.
? Bauflächen: Die einzige Baugebiets-Erschließung, die heuer noch ansteht, ist "Am Roten Weg" in Paulushofen (voraussichtlich ab Ende Juli). Die Planungen sollen für "Am Mandlachweg" in Irfersdorf vorangebracht werden. Die Gewerbeflächen bei Paulushofen sollen bis Ende November erschlossen sein (wir berichteten).

? Friedhöfe: In Wolfsbuch wird derzeit der Urnenring errichtet, die Urnenwand für Aschbuch ist nächste Woche Thema im Stadtrat. Auf dem Beilngrieser Friedhof sind vorerst keine weiteren Maßnahmen geplant.

? Feuerwehren: Hinsichtlich des Feuerwehrwesens werden heuer weitere Planungsarbeiten für die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Grampersdorf sowie den Neubau eines Feuerwehrhauses in Kooperation mit dem örtlichen Sportverein in Wolfsbuch anstehen.

? GEK: Ein heikles Thema ist nach wie vor das Gemeindeentwicklungskonzept (GEK). Man verfolge weiter den Fahrplan, der zu Beginn des Jahres im Stadtrat für diejenigen Ortsteile vorgestellt wurde, die ganz oben in der Reihenfolge stehen - man sei aber auch nach wie vor durch die knappen Haushaltsmittel eingeschränkt, wie von Seitz und Schloderer zu erfahren war. Für das Areal um die Irfersdorfer Kirche ist es das Ziel, einen Planungsauftrag zu vergeben.

? Neuer Volksfestplatz: Vorankommen möchte die Stadt in Sachen Verlagerung von Volksfestplatz und Busbahnhof. Ziel sei es, hier eventuell auch schon zum 1. September dieses Jahres den Förderantrag stellen zu können.

? Kreisverkehr: Angedacht ist für heuer eine Ausbesserung der schadhaften Stellen am Kreisverkehr neben der Polizei, wie Stadtbaumeister Seitz ankündigte.

DK