Freystadt
Vom 15-Mann-Betrieb zum größten Arbeitgeber der Stadt

Die Freystädter Firma Guttenberger+Partner verzeichnet seit 20 Jahren ein stetiges Wachstum – Fest zum 20-jährigen Bestehen am Samstag

03.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:17 Uhr

Beim Rundgang in den Produktionshallen der Firma Guttenberger+Partner zeigen sich Bürgermeister Alexander Dorr (l.) und Landrat Willibald Gailler (r.) begeistert. Die Anlagen erklären die Geschäftsführer Rudolf Leitner und Udo Jäger sowie Marketingleiterin Susanne Metka - Foto: haz

Freystadt (haz) Die Firma Guttenberger+Partner Lichtwerbung aus Freystadt wächst und wächst: Vor 20 Jahren begann die Firma mit 15 Mitarbeitern im Freystädter Gewerbegebiet.

Jetzt sind dort 220 Arbeitnehmer beschäftigt, und die Firma ist damit der größte Arbeitgeber Freystadts. Rudolf Leitner aus Hilpoltstein, der zusammen mit Berthold Metka und Udo Jäger die Geschäfte führt, erinnert sich an die Anfänge im September 1994. Man habe einfach eine Halle angemietet und mit der Produktion begonnen. Doch die ersten zwei Jahre seien eine schwierige Zeit gewesen, in der es hauptsächlich galt, Kunden zu finden. „Seinerzeit haben wir nur Wiederverkäufer beliefert. Jetzt verkaufen wir unsere Lichtwerbeanlagen ausschließlich an Endkunden.“ Namhafte Unternehmen wie die Müller Drogeriemärkte, Porsche, Netto und Obi gehören inzwischen zum Kundenkreis von Guttenberger+Partner.

2001 war ein wichtiges Jahr in der Firmengeschichte: Das Unternehmen konnte in ein eigenes Gebäude umziehen. Die Geschäfte liefen weiter gut und so wurden eine weitere Halle gebaut und das Bürogebäude aufgestockt. Die erste Tochterfirma, Guttenberger Digitaldruck, wurde damals gegründet. Sie arbeitet mit 20 Angestellten in Nürnberg. Etwas jünger sind zwei weitere Töchter, die Guttenberger Lichttechnik und Guttenberger Online. „Für uns ist die LED-Technik die Technik der Zukunft“, so Leitner.

Bei Guttenberger Online werden zur Firmenphilosophie passende Produkte angeboten, beispielsweise beleuchtete Hausnummern oder Leuchtbuchstaben als Dekoelemente. Rund 25 Prozent der Guttenberger-Produkte würden exportiert, doch das Kerngeschäft bleibe in Deutschland, erläutern die Geschäftsführer. Im vorigen Jahr habe man einen Umsatz von stattlichen 23 Millionen erzielt.

Freystadts Bürgermeister Alexander Dorr zeigte sich beeindruckt von dem dynamischen Betrieb. Damit der Standard gehalten werden kann, legt man bei Guttenberger großen Wert auf kontinuierliche Ausbildung. „Wir ziehen unsere Fachkräfte selbst heran“, sagt Jäger. Insgesamt werden derzeit 30 junge Leute in den Berufen Industriekaufmann, Mediengestalter, Konstruktionsmechaniker, Elektroanlagenmonteur, technischer Systemplaner, Lackierer und Schilder- und Lichtreklamehersteller fit gemacht. Damit man die passenden Auszubildenden findet, macht die Firma Projekte mit Schulen, lädt Klassen ein, bietet Schnupperlehren und Ferienarbeit an.

„Entscheidend ist die Qualität der Ausbildung“, sagt dazu Landrat Willibald Gailler. Jäger erklärt das Verfahren der internen Ausbildung: „Wir haben für unsere Azubis ein Rotationssystem eingeführt, damit sie alle Betriebsabteilungen kennenlernen.“ Es sei wichtig, dass sie bei ihrer Arbeit den gesamten Betriebsablauf im Blick hätten. Gerade sei ein fachübergreifendes Projekt aller Azubis fertig geworden: Gemeinsam haben sie den Showroom neu gestaltet und eine Lichtchoreografie entworfen, die künftig auf Messen präsentiert wird.

Zum Firmenjubiläum wird es am Samstag ein großes Fest geben. „Wir organisieren für unsere Angestellten mit ihren Familien ein vorgezogenes Oktoberfest“, sagt Marketingleiterin Susanne Metka.