(reh) Kriegsmetaphorik passt immer, könnte man meinen, wenn man sich, wie am Dienstagabend, ein Fußballspiel mit dem FC Bayern anschaut. Da wird in der Kommentierung mit Granatenschüssen gebombt und geballert. Auch bei uns im Ingolstädter Rathaus sind martialische Worte verbreitet.
Wer sich an den Finanzreserven der Schanz vergreifen möchte, der muss erst einmal an Oberstleutnant a. D. Albert Wittmann vorbei, der Panzerabwehrkanone der Stadtführung. Sich mit ihm anzulegen, gleicht dem Sturmlauf gegen eine Selbstschussanlage. Wer aber einen gestandenen Kämmerer wie ihn einmal zu Tränen rühren will, der muss offenbar einen Aprilscherz aufziehen. Das ist die Lehre von Dienstagfrüh, als Wittmann nach der DK-Lektüre geradezu getobt haben will, wie er in einer der städtischen Sitzungen im Laufe des Tages tatsächlich zugab. Das Wasserspiel am Paradeplatz abreißen, wie es der DK verkündete? Wer soll das zahlen? Er glaubte es. Bis seine umsichtige Vorzimmerdame, Frau Hahn, galant aufs Datum zeigte: 1. April. Volltreffer, versenkt!
