Volltreffer für Rockfans

Erfolgreiche Premiere: Rund 600 Besucher beim ersten Moosbüffl-Open-Air in Weichering

16.09.2019 | Stand 23.09.2023, 8:35 Uhr
Die Rockgruppe J.B.O. war Hauptact des Open Airs und heizte dem Publikum ordentlich ein (oben). Aber auch die Vorbands Brew Berrymore und Bluebottle sorgten für gute Stimmung. Nicht fehlen durften bei dem Festival auch Foodtrucks, die von süß bis herzhaft für jeden Besucher etwas im Angebot hatten. −Foto: Reißner

Weichering (DK)Wer am Wochenende Festival-Feeling haben wollte, ohne dabei zelten zu müssen oder im Schlamm zu versinken, war beim Moosbüffl-Open-Air in Weichering genau richtig.

Am Samstag mischte das Rockfestival die Gemeinde auf und lockte viele Besucher aus der Umgebung an. Das Open-Air bot alles, was zu einem Festival gehört: Ein Konzertgelände mit Bühne, eine gute Auswahl an Getränken und einige Food-Trucks, die die Gäste mit allerlei Leckereien versorgten. Bei Burger, Falafel, Spiralkartoffeln, Crepes und Baumstriezel war für jeden etwas dabei - ob Fan von Süßem oder eher Herzhaftem. Ab 17 Uhr füllte sich der Weicheringer Sportplatz mit begeisterten Rockmusik-Fans. Florian Hammer, Organisator des Festivals und aus der Familie, die das Gasthauses Vogelsang betreibt, durfte an diesem Abend insgesamt rund 600 Besucher begrüßen. "Die Resonanz ist sehr gut, ich bin wirklich zufrieden", sagt er. Bis etwa 23 Uhr sei der Auftritt der Hauptband J. B. O. geplant gewesen. Da sollte dann auch Schluss sein für diesen Abend. Das Festival soll laut Hammer aber wieder stattfinden - allerdings erst in zwei Jahren: "Wir brauchen einfach eine gewisse Zeit zur Vorbereitung", erklärt er. Die Idee, ein Festival zu organisieren, entstand schon vor etwa zwei Jahren. Da sei die Grundidee zum ersten mal aufgekommen und die ersten Planungsschritte gestartet worden. "In unserem Jugendalter haben wir die größten Partys in der Region gefeiert", erzählt der Organisator. Der Bauwagen in Weichering sei dabei ihre Location gewesen. "Da wir jetzt aber langsam in einem gediegeneren Alter sind, haben wir uns gedacht, wir machen ein Festival daraus", sagt er. Dass sich die Mühen der Vorbereitung und Planung gelohnt hatten, zeigte die positive Resonanz des Publikums. "Ich würde auf alle Fälle nochmal kommen. Die Stimmung ist gut, die Leute sind alle cool und gut drauf und die Bands sind echt super. Jeder, der nicht da war, hat verloren. Ich kann es nur empfehlen", findet Johannes Mayer. Auch Alexander Kraus ist begeistert: "Mir gefällt's sehr gut. Ich finde die Musik super, ich mag Rockmusik sehr gerne. Aber es kommt natürlich auch immer drauf an, auf was für eine Musik man steht. " Einen Änderungsvorschlag hatte er aber: "Ich finde die Preise der Food-Trucks etwas überhöht. Eine normale Steaksemmel wäre mir außerdem lieber. " Trotz der überwiegend guten Resonanz möchte Florian Hammer die Erfahrungen aus dem ersten Moosbüffl-Open-Air mitnehmen und die nächste Auflage verbessern, wie er sagt.

Hinter dem Namen des Festivals verbirgt sich ebenfalls eine kleine Geschichte: Viele von ihnen hätten einfach ihre Heimat im Moos, erzählt Florian Hammer. "Und so ist das dann irgendwie entstanden. " Außerdem hätten sie auch einen eigenen Schnaps kreiert, den sie in kleinen Dosen abfüllen und verkaufen. Dieser trägt ebenfalls den Namen Moosbüffl. Das sei doch mal etwas anderes und locke die Kunden sicher an, meint der Veranstalter. "Ein Festival wäre ja kein Festival, wenn keine Bands auftreten würden. "

Für ausreichend Auftritte war am Samstagabend auf jeden Fall gesorgt. Die Rockband Brew Berrymore aus Landshut und die Coverband Bluebottle aus Weichering stimmten die Gäste mit guter Musik und Stimmung auf den Abend ein. Der Hauptact an diesem Abend waren die Fun-Metal-Künstler von J. B. O. Die Musiker stürmten mit ihren teils sozialkritischen und politischen Texten die Bühne und brachten die Stimmung zum Kochen. Ihre Fans waren mit vollem Körpereinsatz dabei und sprangen zur Musik herum oder streckten ihre Hände mit dem typischen Rocker- beziehungsweise Metal-Zeichen in die Luft, das auch liebevoll "Pommesgabel" genannt wird. "Wir sind eine politische Protestrockband", verkünden die Musiker, die heuer ihr 30-jähriges Bestehen feiern und ihr neues Album "Wer lässt die Sau raus" heruausbrachten. Sie spielen Eigenkompositionen, covern aber auch Lieder und singen sie mit ihren eigenen Texten. Harry Bastet, der die Band beim Verkauf von diversen Fanartikeln wie T-Shirts unterstützt, findet, es gäbe nette Leute in Bayern. Auch vom Festival selbst ist er begeistert: "So wie es aufgemacht ist, ist es toll gemacht. Es ist wirklich schön hergerichtet", findet er. J. B. O. sowie die Vorbands kamen beim Publikum sehr gut an. Insgesamt war das erste "Moosbüffl"-Open-Air in Weichering ein Erfolg.

Verena Reißner