Stotzard
Vollgas nach der Pause

25.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:10 Uhr

Stotzard (rks) Hätte der SC Mühlried gestern noch einen Treffer mehr erzielt - er würde jetzt mit der besten Offensivabteilung der gesamten Kreisklasse Aichach in die Winterpause gehen dürfen.

"Aber man muss ja nicht alles haben", so Daniel Rapatzki lächelnd. Was ihm und seinen Blauweißen verständlicherweise viel wichtiger war, war der 5:0-Auswärtssieg bei der DJK Stotzard an sich - denn dadurch ging es für die Mühlrieder wieder auf den Aufstiegsrelegationsrang nach oben.

Kreisklasse AichachDer gestrige erste Durchgang des SCM: eher trostlos, und das nicht nur wegen des nebligen Herbstwetters. "Bis zum Halbzeitpfiff spielten wir sehr schlecht, nur mit Glück brachten wir das 0:0 in die Kabine", berichtet Rapatzki. Aber dann? . ? . ? . Die Pausenansprache von Cheftrainer Tobias Goebel verfehlte ihre Wirkung nicht, sie weckte das Mühlrieder Team regelrecht auf - und es kam wie verwandelt auf den Rasen zurück. So vergingen nach dem Seitenwechsel nur 180 Sekunden, bis Max Schreiner den DJK-Keeper Johannes Kistler zu einer Glanzparade zwang - und den anschließenden Abpraller verwandelte Marco Rechenauer aus kurzer Distanz eiskalt zum wichtigen 1:0 für den SCM.

Der Bann war hiermit gebrochen, plötzlich lief es beim Aufstiegsaspiranten. Und nach zwei von den Gästen verwandelten Freistößen - zunächst jagte Stefan Jocham die Kugel ins Netz (54.), dann Rechenauer (57.) - war bei den Stotzardern komplett jeglicher Widerstand gebrochen. Auf der anderen Seite lief vor allem Jocham zu großer Form auf. Prompt gingen die beiden restlichen Treffer ebenfalls auf sein Konto (65./ 75.), wodurch der 29-Jährige nun bereits 14-mal in der laufenden Saison erfolgreich war. Das bedeutet für ihn aktuell Platz zwei in der Torjägerliste der Kreisklasse Aichach - direkt hinter dem führenden Simon Gilg vom TSV Dasing (15).

"In der zweiten Halbzeit haben wir endlich das gezeigt, was wir wirklich können", so das Fazit von SCM-Pressesprecher Rapatzki: "Letztlich hätte unser Sieg sogar noch höher ausfallen können. Chancen hierfür hatten wir jedenfalls zuhauf. " Aber wie schon erwähnt: Man muss ja nicht alles haben. Ein 5:0-Sieg ist ja auch schon nicht schlecht.