Schrobenhausen
Volles Haus zur Jubiläumssause

Die Geschwister Reitberger feierten in Schrobenhausen mit 120 Gästen ihr 25-jähriges Bestehen

07.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:05 Uhr

Feierlich war's und mit viel Gefühl: Die Geschwister Reitberger feierten ihr Jubiläum zum Vierteljahrhundert mit einem emotionalen, aber auch recht stimmungsvollen Konzert im Herzoganger-Filmtheater. Schon lange im Voraus war die Veranstaltung ausverkauft gewesen. - Foto: Sailer

Schrobenhausen (SZ) Sie sind mittlerweile in ganz Bayern bekannt: Die Geschwister Reitberger aus Diepoltshofen bei Waidhofen. Am Samstagabend feierten die Musiker im ausverkauften Herzoganger-Filmtheater ihr 25-jähriges Jubiläum.

Mit ganz viel Gefühl in der Stimme begeistern die drei Geschwister Christine Hammer, Michaela Lederer und Bernhard Reitberger ihre rund 120 Zuhörer im Saal. Gemeinsam mit der Gspusi-Musi, bestehend aus Regina Reitberger, Bernhard Lederer und Thomas Hammer, füllen sie das komplette Herzog-Filmtheater in Schrobenhausen.

"Eins, zwei, drei, sind Kinder da, nix ist mehr wies war" lautet der Refrain eines Gstanzls aus dem Repertoire der Musiker - eine Aussage, mit der sich allem Anschein nach viele der Anwesenden im Saal identifizieren können. Amüsiert singen sie beim Refrain mit und lassen sich von der guten Stimmung des Ensembles mitreisen. Es sind Geschichten mitten aus dem Leben, die von den Geschwistern aufgegriffen werden. Alle drei haben vor Kurzem eine Familie gegründet. Ob es nun um frischgebackene Eltern in den Liedern geht, um einen Bauernhof oder das Oktoberfest - die Anekdoten bringen die Zuhörerschaft immer wieder zum Schmunzeln. Als zwischendurch ein Schmetterling durch den Kinosaal flattert und sich auf Bernhard Reitbergers Schultern niederlässt, witzelt der Musiker nur: "Der Schmetterling macht unser Bühnenbild komplett, den haben wir natürlich mitgebracht." Die Gaudi scheint dem Publikum zu gefallen.

Die Geschwister Reitberger und Gspusi-Musi faszinieren die Zuhörer mit ihrer Vielfältigkeit. Zum Programm des Jubiläumskonzerts gehören auch einige traurigere Lieder, die zum Nachdenken anregen. Dann stehen alle sechs Musiker zwischenzeitlich mit ihren Instrumenten auf der Bühne und zeigen, was sie können. Mit Ziach, Trompete, Posaune, Gitarre, Harfe und Heandl unterhalten sie die Zuhörer und treffen damit genau den richtigen Nerv, was bayerische Traditionsmusik anbelangt.

Seit 1991 stehen die drei Geschwister gemeinsam auf der Bühne und musizieren. Zum 25-jährigen Jubiläum hatten sie eine neue CD und ein neues Liederbuch veröffentlicht. Und man darf gespannt sein, was in Zukunft noch folgt.