Eichstätt (ztt) Am Freitag waren sie wieder zu Dutzenden unterwegs: die Streu- und Räumfahrzeuge im Landkreis Eichstätt. Der Schneefall sorgte beim Winterdienst für geschäftiges Treiben und Dauereinsatz auf den Straßen. Zwar wurde ordentlich gestreut, doch die Salzlager sind noch gut gefüllt. "Es ist bisher ein ganz normaler Winter", erzählt Karl Beitler. Der Leiter der Straßenmeisterei Eichstätt hat neun Fahrzeuge im Einsatz, darunter vier eigene des Staatlichen Bauamts Ingolstadt. In den Hallen in Beilngries, Denkendorf und Landershofen lagern momentan noch gut 1600 Tonnen Salz. Auf den Staats- und Bundesstraßen, darunter B 13 und B 299, wurden bisher 700 Tonnen verfahren. Für die kommende Woche erwartet Beitler eine Nachlieferung von gut 100 Tonnen.
Die Straßenmeister mischen Salz und eine salzhaltige Lösung und bringen auf die verschneiten oder vereisten Fahrbahnen anschließend eine sogenannte Feuchtsalz-Streuung aus. Ab halb drei sind Wettermelder unterwegs, um die Straßen zu kontrollieren. Bei Bedarf fordern sie Verstärkung an und beordern die Streufahrzeuge an die entsprechenden Gefahrenstellen. Vor einigen Wochen sorgten heftige Schneefälle für einen Nachteinsatz, ansonsten ist zwischen 22 und 6 Uhr nur ein eingeschränkter Winterdienst unterwegs.
Im Bauhof Titting lagert das Salz in zwei Silos. Gut 52 Tonnen hatte die Gemeinde auf den Jurahöhen zu Winterbeginn eingelagert. Etwa die Hälfte ist noch da, teilt Bauhofleiter Hermann Kösler mit. Auch er erwartet noch auf eine zweite Lieferung von 26 Tonnen. Beim Städtischen Bauhof in Eichstätt sind in Spitzenzeiten 25 Helfer unterwegs, zu Fuß als Handräumer oder mit Fahrzeugen.
Zwischen 150 und 200 Tonnen, schätzt Bauhofleiter Anton Eder, wurden bisher benötigt. Einen Engpass sieht Eder nicht. Straßenmeister Konrad Krauser hat noch 1500 Tonnen Salz im Lager im Kreisbauhof Eichstätt. Sein Team leistet Winterdienst auf rund 210 Straßenkilometern. Die Abteilung in Beilngries sorgt auf rund 195 Kilometern für schnee- und eisfreie Straßen.
Zehn Fahrer teilen sich die Früh- und Spätschicht. Mit einem Zweierteam kommt die Gemeinde Pollenfeld aus. 50 Kilometer Straßen und Wege, die meisten davon innerorts, räumen die Bauhofmitarbeiter. Im Ortsteil Preith ist der Dienst an einen Landwirt vergeben, teilt Bürgermeister Willibald Schneider mit.
