Beilngries
"Voll und ganz akzeptiert"

Rektor Ewald Schiebel informiert Erziehungsberechtigte über aktuelle Lage der Mittelschule Beilngries

15.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:21 Uhr

Auf gute Zusammenarbeit: der neue Elternbeiratsvorsitzende Michael Wachter (rechts) im Gespräch mit Rektor Ewald Schiebel. - Foto: Nusko

Beilngries (nur) Sehr gut besucht war der erste Elternabend des Schuljahres in der Mittelschule Beilngries. Nach ausführlichen Informationen von Rektor Ewald Schiebel über die aktuelle Situation an der Schule wurden zunächst die Klassenelternsprecher und dann ein neuer Elternbeirat gewählt.

Neuer Vorsitzender des Gremiums ist Michael Wachter aus Beilngries (siehe eigenen Bericht). Er löste Heiko Siegl aus Paulushofen ab. Schulleiter Ewald Schiebel dankte dem bisherigen Sprecher der Eltern für dessen Engagement und überreichte ihm ein kleines Präsent.

Bei seinen Ausführungen über die jüngsten Entwicklungen in der Mittelschule Beilngries sagte der Rektor, momentan unterrichte man 285 Schülerinnen und Schüler in 15 Klassen. Aufgrund des großen Interesses habe man sowohl in der fünften als auch in der sechsten Jahrgangsstufe jeweils eine Ganztagesklasse bilden können.

"Die Schülerzahl ist in diesem Schuljahr erfreulicherweise konstant geblieben", stellte der Schulleiter ebenfalls fest und berichtete, durchschnittlich würden jede Klasse 19 Schülerinnen und Schüler besuchen. Zwar habe man aktuell auch je eine Klasse mit 25 sowie 27 Jungen und Mädchen, aber in beiden könne man "durch den Einsatz eines zweiten Lehrers viele Fächer differenzieren".

Bei einem kurzen Rückblick auf das vergangene Schuljahr sagte Schiebel, alle Abschlussschüler der neunten und zehnten Jahrgangsstufe hätten einen Ausbildungsplatz oder einen Platz an einer Berufsfachschule oder weiterführenden Schule erhalten. Dies liege zum einen an der positiven wirtschaftlichen Lage in der Region, zeige aber auch, dass "die Arbeit, die an der Mittelschule Beilngries geleistet wird, von der örtlichen Wirtschaft voll und ganz akzeptiert ist".

Dem Rektor zufolge ist die von ihm geleitete Bildungseinrichtung "in der Region verwurzelt". Sowohl "von der Schülerschaft als auch von der Unterrichtsqualität her" könne sie nicht mit jenen Mittelschulen verglichen werden, die "in vielen Medien als Negativbeispiele dieser Schulart vorgeführt werden". Der Schulleiter betonte außerdem: "Unser Verständnis von Unterricht und Erziehung in dieser Schulform sehen wir darin, dass wir die Schüler für die Wege des Lebens vorbereiten und nicht die Wege für die Schüler".

Letztere würden "natürlich altersgemäß geebnet", zumal die Schule "nicht die harte Wirklichkeit" sei, sondern "ein Schonraum, in dem Fehler Bestandteil des normalen Lernprozesses sind." Jedoch würden junge Leute auch "so manchen Stolperstein" benötigen, damit sie "lernen, wie man wieder auf die Füße kommt".

Der Rektor sagte ferner, bei der Erziehung gehe es nicht nur darum, den Kindern Wege zu ebnen. "Der wesentlich schwierigere Teil der Erziehung ist, dem Kind oder dem Jugendlichen seinem Alter gemäß Grenzen zu setzen und bei deren Übertretung Konsequenzen folgen zu lassen", betonte Schiebel.

Seinen Worten zufolge ist nach wie vor eine gewisse Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft seitens der Schüler erforderlich, um "Lernerfolge und damit verbunden auch Freude am Lernen vermitteln zu können". Nicht zuletzt, so der Schulleiter, müssten Eltern und Lehrer "Hand in Hand für eine erfolgreiche Erziehung ihrer Kinder zusammenarbeiten". Um dieses Vorhaben zu festigen, habe das Kollegium der Mittelschule ein Regelwerk erstellt, bei dem es um Respekt, Disziplin und Verantwortung gehe.

Außerdem lud der Schulleiter die Erziehungsberechtigten zu einem Informationsabend über Cybermobbing ein. Er wird Ende Oktober zusammen mit der Stiftung Medienpädagogik veranstaltet.