Eichstätt
Voderholzer bei Kongress

25.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:20 Uhr

Eichstätt (upd) Der Lehrstuhl für Alttestamentliche Wissenschaft der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (Professor Dr. Burkard M.

Zapff) veranstaltet mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft vom 31. Mai bis 3. Juni 2018 den internationalen Kongress "Isaiah and the twelve. Jesaja und die Zwölf". Im Rahmen der Tagung wird am Freitag, 1. Juni, der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Vorderholzer einen öffentlichen Festvortrag zum Thema "Welche Exegese braucht die Kirche? Zur Bedeutung der Schriftauslegung für christliche Lebensentwürfe am Beispiel von Prophetie und Prophetenexegese" halten. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr, im Kollegiengebäude, Bau A, Raum 201 (Ostenstraße 28, Eichstätt).
Im Zentrum des Symposiums stehen inhaltlich für die Prophetie typische Themen - wie etwa der biblische Glaube an Gottes Königtum, die von ihm ausgehende gerechte und heilbringende Weltordnung oder die Kritik an sozialen, politischen und kultischen Missständen. Diese Aspekte kehren sowohl bei Jesaja als auch bei den sogenannten Zwölf Kleinen Propheten in sich wandelnden Formen und Motiven mit unterschiedlichen Akzentuierungen immer wieder.
Die Tagung erforscht die Kommunikation zwischen den in verschiedenen Jahrhunderten des ersten Jahrtausends vor Christus auftretenden prophetischen Gestalten in ihrer Kontinuität und Differenz. Dazu kommen Experten zusammen, die unter anderem literarische, redaktionelle und theologische Beziehungen zwischen allen Textschichten des Jesajabuches und des Zwölfprophetenbuches beleuchten. Ziel ist es, im Anschluss an einen 2016 in Austin, Texas, abgehaltenen Kongress einen Gesamtüberblick über dieses Themenfeld zu erarbeiten. Die Tagung findet in den Räumen des Bischöfliches Seminars Collegium Willibaldinum, (Leonrodplatz 3, Eichstätt) statt. .