Viertklässler als Landessieger

09.07.2008 | Stand 03.12.2020, 5:46 Uhr

Anerkennung: Franz Neumeier, Gertraud Beck und Bürgermeister Fridolin Gößl (v.r.) verliehen ohne den erkrankten Schulamtsdirektor Gerhard Preisler die Urkunden an die Viertklässler der Grundschule Oberhausen. - Foto: ahl

Oberhausen (ahl) Nicht nur viel Freude gemacht, sondern auch richtig gelohnt hat sich das Engagement der Viertklässler aus Oberhausen, die beim Landeswettbewerb "Erinnerungszeichen" den ersten Preis gewannen und ihn kürzlich in Rosenheim entgegen nahmen.

Weil nicht alle Schüler mitfahren konnten, und natürlich auch die Gemeinde Oberhausen ihre Preisträger würdig beglückwünschen wollte, gab es jetzt noch einmal in der Schule eine kleine Feier, die von der Flötengruppe unter Leitung von Klassleiter Franz Neumeier musikalisch eingerahmt wurde. Bürgermeister Fridolin Gößl überreichte jedem Kind eine Urkunde und betonte, dass die Gemeinde Oberhausen sehr stolz auf ihre Grundschule sei: "Für eine so kleine Schule ist das schon etwas ganz Besonderes, erster Landessieger zu werden." Deshalb sagte der Bürgermeister zu, dass die Gemeinde einen Zuschuss zur gewonnenen Klassenfahrt geben werde. Der Aufenthalt in einer Jugendherberge inklusive Taschengeld ist nämlich der Preis, den sich die Schüler mit der Ausstellung über Schloss Sinning und die Geschichte der Familie Weveld/Drossbach erarbeitet haben. Und was die verbleibende Eigenbeteiligung betrifft, so forderte Gößl Schulleiterin Gertraud Beck auf: "Kommen Sie damit zu mir, Frau Beck". Wenn sich Kinder über die Schulstunden hinaus engagierten und die Geschichte ihrer Gemeinde erforschten, dann sei das der Gemeinde schon einen Zuschuss wert.

Zeitzeugen halfen

Die Familie Drossbach, das Schloss und die Gemeinde seien schließlich "untrennbar miteinander verbunden". Mitgeholfen haben neben der Familie Drossbach, die das Schloss öffnete und den Kindern seltene Einblicke gewährte, auch der ehemalige Schulleiter Ludwig Ried, der die Kontakte vermittelte, Kreisheimatpfleger Manfred Veit und die Zeitzeugen Maria und Karl Dubitzky, Maria Gieß und Therese Theel, die natürlich alle kräftig bei der Urkundenverleihung applaudierten. Gratulationen gab es für Therese Theel, die zufällig ihren 82. Geburtstag feierte.

Neumeier zeigte einen selbst gedrehten Film von der offiziellen Preisverleihung in Rosenheim, zu der acht Schülerinnen mitgefahren waren, da die zunächst ausgelosten Buben ein wichtiges Fußballspiel hatten.