Ingolstadt
Viertes Spiel, vierter Sieg

SV Manching bleibt in der Bezirksliga nach 2:0 gegen SpVgg Feldmoching ungeschlagen

03.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:23 Uhr

Erzielte die Entscheidung zum 2:0: Manchings Aleksander Dmitrovic. - Foto: Meyer

Ingolstadt (DK) Der SV Manching hat auch sein viertes Spiel in der Bezirksliga Oberbayern Nord gewonnen und seine blütenweiße Weste behalten. Der FC Hitzhofen-Oberzell und der SV Karlshuld warten dagegen weiter auf den ersten Saisonsieg.

FC Hitzhofen-Oberzell - FC Moosinning 0:0: Die Hitzhofener warten weiter auf den ersten Saisonsieg. Von zwei verlorenen Punkten wollte Alfred Nuber aber auch nicht sprechen. „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“, sagte der Pressesprecher, der im zweiten Durchgang ein Chancenverhältnis von 9:2 zählte, und deshalb ergänzte: „Aufgrund unserer starken zweiten Halbzeit hätten wir gewinnen müssen. Da hat aber im Abschluss die letzte Konsequenz gefehlt.“ In einer schnellen und fair geführten Partie agierten die Gastgeber ohne ihren Spielertrainer Emin Ismaili (Rotsperre) von Beginn an sehr diszipliniert und hatten Glück, dass ein Schuss des Mossinningers Peter Krystovsky (18.) nur an die Latte ging. Nach dem Seitenwechsel erspielten sich die Gastgeber Chancen im Fünf-Minuten-Takt. Doch wem auch immer sich die Gelegenheit bot, der Ball wollte nicht ins Tor. „Da kann man keinem einen Vorwurf machen. Ein Tick Unerfahrenheit war aber wohl bei einigen Chancen dabei“, sagte Nuber, und dachte dabei an die drei guten Möglichkeiten des erst 20-jährigen Daniel Kammerbauer. Aber auch erfahrene Spieler wie der 37-jährige Kujtim Lipovica oder Ex-Regionalliga-Spieler Frank Lustig hatten an diesem Tag kein Schussglück. Auf der Gegenseite verhinderte Schlussmann Lars Medem mit einer Glanzparade nach einem Freistoß gar eine Niederlage.

SV Manching - SpVgg Feldmoching 2:0 (0:0): „Das war ein Sieg der besseren Willensstärke“, sagte Manchings Trainer Torsten Holm. „Feldmoching war der erwartet starke Gegner, wir haben aber mehr investiert und deshalb verdient gewonnen.“ Die Manchinger waren zwar überlegen, doch die Gäste, die mit weiten Bällen agierten und auf Konter lauerten, ließen nichts zu. Erst in der 25. Minute wurde es gefährlich, als ein Kopfball von Aleksandar Dmitrovic knapp am Tor vorbei flog. Danach zogen Gewitterwolken auf, und es begann in Strömen zu regnen. Vor der Pause bewahrte Torhüter Thomas Geisler seine Farben zweimal gegen Ahmed Kamara vor einem Rückstand. Nach knapp einer Stunde Spielzeit fälschte Robert Leidenberger (59.) eine scharfe Hereingabe von Kryspin Bielicz ins eigene Tor ab – 1:0 für den SV Manching. Mit dem 2:0 per Kopf entschied Dmitrovic (83.) die Partie. Nach einem groben Foulspiel von Manfred Leidenberger an dem eingewechselten Thomas Frank sah der Feldmochinger eine Minute vor dem Schlusspfiff die Rote Karte. Mit der Ampelkarte folgte ihm sein Mannschaftskollege Benedikt Schaletzky ebenfalls vorzeitig zum Duschen.

ESV München - SV Karlshuld 1:0 (0:0): „Wir hatten acht klare Torchancen“, sagte Milan Grujic nach der zweiten Saisonniederlage und schob fast schon vorwurfsvoll hinterher: „Zudem wurden uns drei Elfmeter verwehrt.“ Der Karlshulder Trainer hatte Probleme, diese aus seiner Sicht völlig unnötige Pleite zu verdauen. Denn während beispielsweise Patrick Mack oder Matthias Eberle alleine vor Torhüter David Vormann scheiterten, und ein Ball von Markus Heilgemeir gerade noch auf der Linie geklärt wurde, nutzten die Münchner eine ihrer ganz wenigen Chancen zum Siegtreffer. Grujic verstand deshalb nach dem Schlusspfiff die Fußballwelt nicht mehr. „Die kommen einmal vor das Tor und treffen“, sinnierte der gesperrte Spielertrainer. Das Tor des Tages fiel in der 70. Minute, Torschütze war Jonas Saft. Allerdings hatten die Gastgeber auch schon nach einer Viertelstunde eine riesige Möglichkeit zum Führungstreffer. Ivan Radovic (15.) scheiterte allerdings vom Punkt aus. „Es ist richtig, dass Karlshuld einige gute Chancen hatte“, gestand ESV-Abteilungsleiter Dieter Fritz, „aber ich denke nicht, dass unser Sieg unverdient war.“