Pfaffenhofen
Vier Varianten für Grünanlage

25.06.2010 | Stand 03.12.2020, 3:54 Uhr

Pfaffenhofen (PK) Welches Aussehen die kleine Grünanlage an der Einmündung der Auenstraße in die Scheyerer Straße nach ihrer Umgestaltung haben wird, weiß derzeit noch niemand genau. Die Grundtendenz steht aber bereits fest: Eine hochwertige Gestaltung soll gefunden werden.

Es soll nicht einfach eine dreieckige Rasenfläche entstehen, sondern die Stadt stellt – bereits mit Blick auf die kleine Landesgartenschau im Jahre 2017 – höhere Ansprüche an die Gestaltung und wird sich dies vermutlich auch etwas kosten lassen. Landschaftsarchitekt und Stadtplaner Heinz Kindhammer präsentierte jetzt im Stadtrat vier Vorschläge. Zwar handelt sich sich um ein relativ kleine Grünanlage, die laut Bürgermeister Thomas Herker jedoch "an exponierter Stelle". Der Rathauschef wies auch darauf hin, dass die Umgestaltung bereits "im Vorgriff auf Natur in der Stadt erfolgt".

"Rasenhügel" überschrieb Heinz Kindhammer die erste Variante. Eine hügelige Rasenfläche, zwei blühende Bäume, ein kleines Wasserbecken und eine Sitzbank sind die Hauptelemente: Kosten etwa 40 000 Euro. Vorschlag Nummer 2, die "Stadtlounge", habe das Aussehen eines "öffentlichen Wohnzimmers im Freien", so Kindhammer. Die "Möbel" sind aus Beton und mit grünen Gummigranulat überzogen (Kosten ca. 90 000 Euro). "Ab durch die Hecke" lautet das Motto der dritten Variante für rund 45 000 Euro. Hierbei könnten Brunnen und Bäume des bisherigen Bestands bleiben, dazu kämen Bepflanzungen in Wellenform nach Art eines kleinen Labyrinths und zwei Bänke. Der vierte und aufwendigste Vorschlag "Display" – mit über 110 000 Euro auch der teuerste – greift mit fünf Säulen und einer verbindenden Holzabdeckung die Umgebung von Pfarrhof und -heim auf. In die Säulen wären Vitrinen eingelassen, in denen man Ausstellungsstücke des Heimatmuseums publikumswirksam präsentieren könnte. Dazu kämen eine Designerbank und geschwungene Hecken.

Die Vorschläge wurden vorerst nur zur Kenntnis genommen. Bevor sie in den städtischen Gremien diskutiert werden, will Bürgermeister Thomas Herker ein Meinungsbild über "PAF und DU" einholen. Ein Verfahren, das man bereits bei der Umgestaltung des Hautplatzes erfolgreich praktiziert habe, so der Rathauschef.