Denkendorf
Vier Treffer reichen nicht zum Sieg

02.05.2010 | Stand 03.12.2020, 4:03 Uhr

 

Denkendorf (wth) Von einem Tag der offenen Tür sprach Mailings Trainer Norbert Rindlbacher gestern Nachmittag nach dem knappen 5:4 (3:2)-Erfolg des TSV Mailing im Punktspiel der Fußball-Kreisliga 1 Donau/Isar beim SV Denkendorf.

Offensichtlich hatten beide Abwehrreihen mit schlüpfrigen Bodenverhältnissen so ihre Probleme, denn zu den insgesamt neun Treffern gesellten sich noch haufenweise beste Torgelegenheiten, die zum Teil kläglich vergeben wurden. Vor allem in der ersten Halbzeit überraschten die Gäste mit schnellen Kombinationen aus einer verstärkten Abwehr heraus. Bei den Gastgebern machte sich natürlich das Fehlen des verletzten Stefan Meier negativ bemerkbar, aber wenn in einem Heimspiel vier Treffer nicht zum Sieg reichen, muss man die Gründe für die erneute Niederlage woanders suchen.

Vielleicht war bereits die frühe Führung der Mailinger, die Silvio Smoljic in der 3. Minute auf recht glückliche Weise erzielte, für die Verunsicherung der Schützlinge von Trainer Tomislav Stipic verantwortlich. Mit einem herrlichen Freistoßtreffer markierte aber Alexander Schega schon bald den Ausgleich. Ebenfalls mit einen Freistoß durch die schlecht postierten Denkendorfer Abwehrspieler hindurch brachte Smoljic seine Farben in der 23. Minute erneut in Führung. Nur drei Minuten später stand es bereits 3:1: Der eminent gefährliche Andreas Tausch war rechts durchgebrochen, und nach seiner Flanke stand Markus Martini frei vor SVD-Schlussmann Andreas Dold.

Völlig freistehend köpfte Sebastian Otto in der 32. Minute aufs Tor, aber der Keeper brachte gerade noch die Fingerspitzen an den Ball. Danach wurde ein Stipic-Treffer wegen Abseits nicht anerkannt, aber kurz vor dem Wechsel stand Otto nach einer scharfen Hereingabe von Dirk Lehmeier frei und schob aus drei Metern zum 2:3 ein. Gleich nach dem Seitenwechsel war Mailings Tobias Neugebauer nicht zuhalten und spielte auch noch den Torwart aus, ehe er zum 4:2 einschob. Nach toller Drehung um seinen Gegenspieler jagte Stipic in der 53. Minute das Leder aus rund 25 Metern genau in den Winkel zum 3:4, ehe er nur sieben Minuten später per Strafstoß den Ausgleich markierte. Zuvor war Lehmeier im Strafraum weggeschubst worden.

Die Gäste vergaben in der Folge Riesenmöglichkeiten, hatten aber in der 63. Minute erneut Grund zum Jubeln. Tausch hatte Smoljic herrlich freigespielt, und dieser schoss den Ball aus 15 Metern unhaltbar in den rechten Denkendorfer Torwinkel. Als Patrick Müller vom umsichtig leitenden Schiedsrichter Hubert Reitberger Gelb-Rot sah, leitete der SV Denkendorf seine Schlussoffensive ein, wirkte aber zu hastig und ohne ersichtliches Konzept. Schließlich sah auch noch Lehmeier auf Denkendorfer Seite die gelb-rote Karte.

SV Denkendorf: Dold, Schega, Spitz, Schmidt, B. Höll, Biberger (73. Fariwar), R. Hiesch, Stipic, Otto, Pöppel, D. Lehmeier.