Allersberg
Vier Tage lang "Kirchweih to go"

21.07.2021 | Stand 23.09.2023, 19:52 Uhr
Auf Hochtouren laufen die Aufbauarbeiten auf dem Allersberger Festplatz, damit die Karussells und weiteren Geschäfte bis zum Kirchweihbeginn am Freitag um 16 Uhr betriebsbereit sind. −Foto: Mücke

Allersberg - Größere Plakate künden es schon seit einigen Tagen an den Ortseinfahrten: von diesem Freitag, 23. Juli, bis einschließlich zum Montag, 26. Juli, findet auf dem Allersberger Festplatz die "Kirchweih to go" statt. Auf das gewohnte Festzelt werden die Gäste zwar verzichten müssen. Doch dafür sind die Schausteller schon eifrig bei der Arbeit und halten dabei gehörig Abstand zueinander.

Nicht, dass sie sich untereinander nicht mehr leiden könnten. Doch die pandemiebedingten Sicherheitsvorkehrungen wollen es so. Und trotzdem ist jeder der beteiligten Schausteller froh, dass sie endlich wieder ihre Geschäfte betreiben können. Waren sie ja im vergangenen Jahr komplett zum Nichtstun verurteilt, wurden doch überall die Kirchweihen und Volksfeste abgesagt.

Trotzdem sagt etwa Kinderkarussellbetreiber Werner Rudolph nach diesem schlimmen Jahr 2020 für die Schaustellerzunft: "Es war richtig so, dass angesichts von Corona alle Feste abgesagt wurden. Niemand wusste, was da alles auf uns zukommt." Umso mehr freut er sich, dass heuer wenigstens hin und wieder Feste in kleinerem Rahmen abgehalten werden.

Nahezu alle Schausteller, die aus den vergangenen Jahren in Allersberg bekannt sind, sind heuer bei der "Kirchweih to go" vertreten. Und dadurch, dass kein Festzelt aufgebaut werden kann, haben die Karussells, Imbiss- und Schießbuden, Verlosungsgeschäfte und sonstigen Amüsements den gesamten Festplatz für sich allein.

Auch der Kultur- und Verschönerungsverein mit seinem Glückshafen ist mit von der Partie. Und darüber hinaus macht auch eine Hähnchenbraterei von Freitag bis Sonntag Station in Allersberg. Dazu wird auch ein Ruhebereich aufgebaut. Zwar kein Biergarten, der zum Verweilen einladen würde. Aber man kann dort zumindest das verzehren, was man an den Imbissständen erworben hat - wenn auch ohne Getränkeausschank.

Maximal 750 Personen dürfen sich gleichzeitig in dem eingezäunten Bereich auf dem Festplatz aufhalten. Und es ist dort das Tragen einer FFP2-Maske vorgeschrieben.

Am Freitag um 16 Uhr wird der dann Festplatz geöffnet. Bürgermeister Daniel Horndasch lädt zu einer kleinen Eröffnungszeremonie ein, bei der auch die Unternehmervereinigung Wirtschaftsraum Allersberg (UVWA) vertreten sein wird. Sie lässt es sich nicht nehmen, zusammen mit dem Bürgermeister eine kleine Kirchweih-Überraschung für die Kinder bereitzuhalten. Geöffnet ist der Festplatz an allen vier Tagen bis 22 Uhr. Geöffnet wird freitags bis sonntags jeweils um 12 Uhr.

"Ich freue mich besonders für unsere Kleinen und die Jugendlichen, dass es trotz aller Unsicherheiten in den letzten Monaten gelungen ist, unsere Kerwa to go mit vielen Fahrgeschäften und Leckereien auf die Beine zu stellen", sagt der Bürgermeister. "Ich hoffe sehr, dass unsere Bürger besonders heuer das Angebot der Schausteller an allen vier Tagen ausgiebig nutzen - und anschließend in der heimischen Gastronomie die Kerwa mal auf die alte Weise feiern."

Reinhold Mücke