Wolnzach (WZ) Der Arbeitstag ist nicht mit dem Ladenschluss zu Ende – darin waren sich die vier Unternehmerinnen einig, die bei der Frauenunion Wolnzach über ihren Weg in die Selbstständigkeit berichteten.
Im Rahmen eines politischen Frühstücks beim Bürgerbräuwirt erzählten sie vielmehr, dass Belastbarkeit und Durchsetzungsvermögen wichtige Voraussetzungen bei der Existenzgründung sind.
Eingeladen hatte Vorsitzende Jutta Winter vier Frauen aus unterschiedlichen Branchen: Inge Kawasch berichtete, wie sie vor sieben Jahren als Branchenfremde die Marktbuchhandlung in Wolnzach übernommen hatte. Ihre Erfahrung: Businessplan und Beratung sind enorm wichtig. Ein wichtiges Rückgrat sei die Familie, der Betrieb dürfe nicht einziger Lebensinhalt sein.
Katharina Weber hatte sich dagegen schon sehr früh, nämlich mit 24 Jahren als Augenoptikermeisterin in Rohrbach selbstständig gemacht. Auch bei ihr zieht die Familie mit: Inzwischen ist ihr Mann in das Geschäft mit eingestiegen.
Familiäre Unterstützung hat auch Martina Pauly bekommen, als sie 2012 ihr Friseurgeschäft in Niederlauterbach aufmachte. Ihre Motivation, aus dem zunächst mobilen Friseurservice einen eigenen Laden zu machen: „Friseurin war mein Traumberuf von Kindesbeinen an“, erklärte sie.
Eine späte berufliche Liebe fand dagegen Irmi Westermair: Die gelernte Schneiderin sattelte zur Hotelsekretärin um, machte viele Praktika und eröffnete nach umfangreicher Restaurierung das Hotel Haimerlhof in Wolnzach. Zum Erfolgsrezept gehört für sie vor allem ein gutes Betriebsklima.
Aufmerksam lauschten die Zuhörerinnen den Schilderungen der vier Frauen, die anschließend noch viele Fragen beantworten mussten.
